Fürstenfeldbruck:Appell zu mehr Klimaschutz

Fürstenfeldbrucks Stadtwerke-Chef Enno Steffens geht mit der Politik hart ins Gericht. Der politischen Führung wirft er nur leicht verklausuliert vor, beim Klimaschutz zu versagen. So werde auch das Engagement der hundertprozentigen städtischen Tochter auf diesem Feld "durch die derzeitigen Rahmenbedingungen bestraft". Steffens: "Schon seit Beginn an engagieren wir uns für den Klimaschutz vor Ort, angefangen von der Wasserkraft über Fotovoltaik und Kraft-Wärme-Koppelung bis hin zu den eigenen Windrädern.". Klimaschutz und energiepolitische Themen hätten auch in den Wahlprogrammen der Bundestagsparteien "eine viel zu geringe Rolle" gespielt, so der 43-Jährige.

Um dies zu ändern, haben sich 60 Regionalversorger aus ganz Deutschland zu einer "Allianz für Klimaschutz" zusammengeschlossen - darunter auch die Stadtwerke Fürstenfeldbruck. Mit vereinten Kräften wollen sie sich bei der Politik Gehör verschaffen. In einer gemeinsamen Erklärung appellieren sie an die zukünftige Bundesregierung, den deutschen Klimaschutzzielen wieder die notwendige Bedeutung beizumessen. Die Allianz fordert zusätzliche Maßnahmen, ergänzend zum Emissionshandel, sowie verlässliche rechtliche Rahmenbedingungen für moderne Kraftwerke "als Brückentechnologie ins regenerative Zeitalter". Dazu seien sinnvolle Konzepte für die lokale Verbindung von Energie, Wärme und Verkehr gefragt.

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