"Frauen helfen Frauen":Frauennotruf hat große Geldsorgen

Der Verein "Frauen helfen Frauen" kann momentan seine Mitarbeiterinnen nicht bezahlen. Denn der jährliche staatliche Zuschuss sei bisher ausgeblieben, erklärte die Vorsitzende Barbara Kistler. Mit dem Frauennotruf und der Interventionsstelle für Opfer häuslicher Gewalt unterstützt der Verein seit 34 Jahren Frauen, die sexualisierte, körperliche oder psychische Gewalt erlebt haben. Er ist chronisch unterfinanziert. Darüber sprach der Vorstand kürzlich bei einem Besuch von Katharina Schulze, der Fraktionsvorsitzenden der Grünen im Landtag. Schulze versprach dem Verein zufolge, das Thema in den Landtagswahlkampf einzubringen. "Die hohe Frauenfeindlichkeit macht mir Sorgen", sagte die Politikerin. "Jede Person, die Hilfe sucht, muss auch welche bekommen. Das Geld ist da, es fehlt nur am Willen der Regierung." Das zeige, wie wenig das Thema politisch ernstgenommen werde, sagte Kistler.

© SZ vom 10.07.2018 / ihr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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