Süddeutsche Zeitung

Frage  nach Bargeld:Trickbetrüger am Telefon

Wieder erhalten Fürstenfeldbrucker Anrufe von falschen Polizisten

Die Masche ist immer gleich: Das Telefon klingelt und ein angeblicher Polizeibeamter stellt sich vor. Man habe soeben Einbrecher festgenommen und bei diesen die Adresse des Angerufenen gefunden. Nun versucht der angebliche Beamte in Erfahrung zu bringen, ob es im Hause Bargeld oder Wertsachen gibt. Lässt sich der Angerufene täuschen und glaubt die vorgegaukelte Geschichte, soll letztendlich ein "Polizist" vorbeikommen und das Geld in sichere Verwahrung nehmen. Am vergangenen Montag erhielten etwa 30 Einwohner von Türkenfeld und Fürstenfeldbruck solche Anrufe. Teilweise wurde am Telefon laut der Brucker Polizei sogar die fingierte Anrufernummer 110 angezeigt. Glücklicher Weise hätten fast alle Angerufenen sofort die Betrugsmasche erkannt, lediglich zwei Rentner hätten Angaben zu Bargeldsummen im Hause gemacht, heißt es im Polizeibericht. Aber auch hier kam es zu keiner Abholung.

Aus aktuellem Anlass klärt die Polizei noch einmal auf: Echte Polizeibeamte würden niemals am Telefon nach Vermögensverhältnissen oder Bargeld fragen. Die Telefonnummer 110 ist die Notrufnummer für Bürger, niemals ruft die Polizei von dieser Nummer aus an. Sollten man nach einem Anruf der Polizei Zweifel haben, rufe man die Dienststelle zurück. Und natürlich gebe man niemals bei derartigen Anrufen Auskünfte, sondern man beende das Gespräch.

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Quelle:
SZ vom 21.12.2017 / sz
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