Förderprogramm:Mehr Bäume für Germering

Grüne beantragen Programm, das Privatleuten beim Schutz hilft

Von Ingrid Hügenell, Germering

Mehr Bäume in Germering und einen besseren Schutz für die, die dort schon wachsen, das wünschen sich die Grünen. Die Stadtratsfraktion fordert deshalb ein Baumförderprogramm, das die Verwaltung bis Anfang 2022 entwickeln soll. Das Förderprogramm der Stadt soll private Grundbesitzer unterstützen. Alle Fraktionen des Stadtrats seien sich einig, dass innerstädtische Bäume und Gehölze wichtig für ein gesundes Wohnumfeld seien, heißt es in dem Antrag, den Grünen-Stadtrat Gerhard Blahusch eingebracht hat.

Ein Programm für 1000 neue Bäume sei durch die begrenzten Möglichkeiten aber leider nicht realisierbar, erklärt Blahusch. "Daher bedürfen bestehende Bäume und Gehölze unseres besonderes Schutzes." Gleichzeitig müssten Neupflanzungen an die veränderten Bedingungen durch den Klimawandel angepasst werden.

Hier soll die Stadt Privatleute durch das Förderprogramm unterstützen, insbesondere, wenn es darum geht, große, alte Bäume zu pflegen und zu erhalten. Wenn besondere Maßnahmen nötig seien, könnte die Stadt das laut Blahusch begleiten. Auch indem Alternativen aufgezeigt würden, könnte so nach Ansicht der Grünen in manchen Fällen verhindert werden, dass Bäume gefällt werden.

Wer einen neuen Baum pflanzen möchte, könnte durch das Programm Hinweise bekommen, welche Baumarten für welche Standorte geeignet sind und wann man sie am besten pflanzt. Idealerweise solle das Förderprogramm auch Baumpatenschaften ermöglichen, schreibt Blahusch. Vergleichbare Baumförderprogramme gibt es ihm zufolge etwa in Starnberg, Kaufbeuren, Erlangen und Würzburg. Das fertige Programm soll die Verwaltung dem Stadtrat zur Abstimmung vorlegen. Die nötigen Mittel sollen nach dem Vorschlag der Grünen von 2023 an im städtischen Haushalt eingeplant werden.

© SZ vom 25.09.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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