Fliegerhorst:Grüne Grundsatzfrage

Bruck soll beim Thema Konversion erst mal die eigenen Ziele festlegen

Die zivile Umplanung des Fliegerhorsts nach dem für 2023 vorgesehenen Abzug der Bundeswehr ist eine Mammutaufgabe. Die Kreisstadt will sich bei der Planung mit den Anrainergemeinden Maisach, Emmering sowie Olching abstimmen. Welche Rechtsform geeignet ist, das will die Grünen-Fraktion im Fürstenfeldbrucker Stadtrat nun prüfen lassen. In Frage kommen vor allem der "Zweckverband" oder die etwas weniger verbindliche "interkommunale Arbeitsgemeinschaft". In jedem Fall müsse man sich zunächst auf einen konkreten Zweck, also ein Ziel, verständigen, so die Grünen. Dieses kann in Form von Leitlinien definiert werden.

Planungsreferent Christian Stangl (Grüne) fordert die Stadtverwaltung per Antrag auf, die Ergebnisse aus dem gemeinsamen Workshop der betroffenen Kommunen vorzustellen. Bei dem Meeting am 1. Juli sei deutlich geworden, "dass die vom Stadtrat am 24. März 2015 verabschiedeten Leitlinien bei den Nachbargemeinden auf wenig Gegenliebe" stoßen. Von einem völligen Neuanfang (Olching) bis zu einer nur teilweisen Übernahme von Leitlinien sei die Rede gewesen. Geklärt werden muss Stangl zufolge, wo die Stadt den Partnern entgegenkommen kann und wo nicht - um das "innovative ökologische Musterstadtstadtquartier", das Wohnen und Arbeiten miteinander verbindet, nicht zu gefährden. Vorgelegt werden soll auch eine Einschätzung zu Kosten und Risiken. Der Stadtrat soll zudem beschließen, "mögliche institutionelle Alternativen der interkommunalen Zusammenarbeit" vorzustellen und zu bewerten.

© SZ vom 17.07.2019 / slg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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