Von einer Weltkarte haben wahrscheinlich die meisten Menschen in Deutschland das gleiche Bild im Kopf: Mittig liegt Europa – immer leicht zu erkennen am gut sichtbaren italienischen Stiefel. Darunter Afrika, links davon und in etwa gleich groß befinden sich Nord- und Südamerika. Asien und Ozeanien rechts außen. Dieses Bild basiert auf der Mercator-Projektion – eine winkeltreue Darstellung, die bereits im 16. Jahrhundert für Seefahrer entwickelt wurde und bis heute das vorherrschende Weltbild prägt. Warum das problematisch ist, erklärt Diplombiologin Julia Traxel beim interaktiven „Frauen-Weltspiel“ im Familienstützpunkt Fürstenfeldbruck.
Gesellschaft:Feministischer Perspektivenwechsel
Lesezeit: 3 Min.

Was haben Weltkarten, Spielfiguren und Seile mit globaler Gerechtigkeit und Feminismus zu tun? Julia Traxel erklärt im Familienzentrum Bruck anschaulich, wie ungleiche Machtverhältnisse unsere Sicht auf die Welt prägen.
Von Katarina Bergmann, Fürstenfeldbruck

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