Süddeutsche Zeitung

Fürstenfeldbruck:Nach den Rennen wird gefeiert

Lesezeit: 2 min

Auf dem Viehmarktplatz und in der Innenstadt genießen die Brucker, dass Stadt und Landkreis Teil der European Championships sind.

Von Quirin Knospe, Fürstenfeldbruck

Nach dem Sport ist Zeit für Party - das war die Idee hinter der Champions-Night in Fürstenfeldbruck. Nach dem Zeitfahren der Rad-Europameisterschaft der Frauen und Männer mit Start und Ziel am Kloster Fürstenfeld kann in der Fürstenfeldbrucker Innenstadt die Sportveranstaltung ausgiebig gefeiert werden - mit einer Musikbühne, einer Feuershow und ein bisschen Stadthistorie.

In der Innenstadt haben die internationalen und heimischen Besucher nicht nur die Möglichkeit, bis spät am Abend zu shoppen. Die Brucker Gastronomie bietet den Sport- und Partybegeisterten ihre kulinarischen Spezialitäten an. Zwei Performance-Gruppen zeigen an wechselnden Stellen Live-Shows. Mit einer "musikalischen Stadtgeschichte" unterhalten Petra Vögele und die Neue Bühne Bruck. Mit der Kombination aus stadthistorischen Erzählungen und Gesangseinlagen der kostümierten Schauspieler Aline Pronnet und Andreas Harwarth, bringt das Trio zahlreiche Passanten zum Lächeln. Vom Lärm des starken Abendverkehrs der danebenliegenden Bundesstraße lassen sich die Schauspieler wenig beeindrucken.

Die Feuershow der Pytostyx bildet den lebhaften Abschluss der Champions Night

Der Viehmarktplatz, Zentrum der Champions-Night, ist gegen Abend gut besucht. Am Nachmittag verirren sich nur Wenige zu den Show-Einlagen. Zu diesem Zeitpunkt ist allerdings das Zeitfahren der Männer noch nicht beendet. Am Abend füllt sich der Platz mit Besuchern, die sich am Bierwagen und an einem der zwei Bratwurststände versorgen und den Abend nach dem besonderen Sportereignis ausklingen lassen wollen. Mit ihrer Feuershow, eingerahmt von Choreografien und Musik, bildet die Gruppe "Pyrostyx" den lebhaften Abschluss der "Champions-Night".

"Die Stimmung ist gut, ich bin zufrieden", sagt eine Besucherin aus Mammendorf. Ähnlich sieht es Anita Beer, eine der Volontärinnen der European Championships. Sie genießt ihren Feierabend bei einem Bier auf dem Viehmarktplatz. Die junge Frau schaut zufrieden auf den Tag zurück. Sie habe nicht nur einen spannenden Arbeitstag beim Zeitrennfahren am Kloster Fürstenfeld, sie sei auch begeistert von den Fans und der außergewöhnlichen Stimmung gewesen, sagt sie.

Doch es gibt auch kritische Stimmen unter den Besuchern. "Man hätte schon ein bisschen mehr machen können, seitens der Stadt", sagt Peter Rapp. Er war zuvor auf der Sportveranstaltung, diese sei "sensationell und hochprofessionell aufgestellt" gewesen. Das hätte er sich von der städtischen Veranstaltung ebenso gewünscht, wenn man durch ein solch großes Sportevent schon kostenlose Werbung bekomme, sagt der Brucker SPD-Politiker. Stadtrat Mirko Pötzsch stimmt seinem Parteifreund zwar teilweise zu, sagt aber auch: "Man darf aber am Ende nicht nur die Kekskrümel suchen."

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.5641057
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.