Etat steht:Dahoam in Emmering

Die Gemeinde plant einen innerörtlichen Rundweg für Fußgänger und Radler. Er soll zu den schönsten Plätzen führen

Von Manfred Amann, Emmering

Ein attraktiver Rundweg soll schon bald Fußgänger und Radfahrer zu Emmerings schönen und interessanten Plätzen führen. Auf Antrag der CSU-Fraktion beschloss der Bau-, Planungs-, Umwelt- und Verkehrsausschuss, ein Fachbüro mit der Planung und Gestaltung eines Rundwegs im innerörtlichen Bereich zu beauftragen. Ferner soll versucht werden, im Rahmen des in der Umsetzung befindlichen integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (ISEK) Fördermittel gewährt zu bekommen. Laut Bürgermeister Stefan Floerecke wären das immerhin 60 Prozent der Kosten. Im aktuellen Etat sind für die Planung bereits 10 000 Euro eingestellt.

Etat steht: Einen Rundweg zu den interessantesten Plätzen in Emmering zu gestalten, haben jetzt die Gemeinderäte beschlossen.

Einen Rundweg zu den interessantesten Plätzen in Emmering zu gestalten, haben jetzt die Gemeinderäte beschlossen.

(Foto: Carmen Voxbrunner)

Angestrebt wird unter dem Leitmotiv "Dahoam in Emmering" ein Stufenkonzept, das nach und nach umgesetzt werden soll. "Zunächst soll die Ortsmitte mit dem Emmeringer Hölzl als Naherholungsgebiet in den Blick genommen werden, später könnten dann auch Ortsteile wie die Untere Au oder das Tonwerk angebunden werden", erläuterte Konrad Füßl. Denkbar sei, den Emmeringer Rundweg abschnittsweise als Themenweg mit Hinweisschildern und Erläuterungstafeln zu gestalten und möglichst viele Begegnungsstätten und Einrichtungen von der Ortsmitte bis zum östlichen Ortsteil Untere Au zu verbinden. "Dabei stehen Kultur, Natur, Sport, Freizeit, Begegnung und Umweltschutz im Zentrum der Gestaltung," sagte der stellvertretende CSU-Fraktionssprecher. So könnten ortsgeschichtlich interessante Gebäude und Plätze oder wertvolle Naturschönheiten hervorgehoben sowie das Umweltbewusstsein geschärft werden. Zudem sollten attraktive Naherholungsgebiete und Freizeitmöglichkeiten eingebunden werden. Ein gut ausgebauter Rundweg habe auch eine lenkende Funktion und werde Radfahrer von Ortsstraßen fernhalten, so Füßl. Als Wegstrecke für die erste Phase schlägt die CSU mit Start und Ziel am Rathaus vor, im Emmeringer Hölzl den Wasserspielplatz, das Kinderbacherl und Gerätestationen einzubeziehen. Nach der Querung der Estinger Straße könnte der Weg über den neuen Bürgerhaus-Vorplatz zum Ostanger, zum Badesee und zurück zum ehemaligen TVE-Sportplatz verlaufen, der in eine Art Mehrgenerationen-Spielplatz umgestaltet werden soll. Hier könnte laut Füßl später die zweite Ausbaustufe angebunden werden.

Etat steht: Wo ist es in Emmering am schönsten? Das Hölzl gehört auf jeden Fall dazu.

Wo ist es in Emmering am schönsten? Das Hölzl gehört auf jeden Fall dazu.

(Foto: Carmen Voxbrunner)

Die dafür angedachte "Vision" der CSU, östlich des Ortes eine Amperbrücke anzustreben, um auf beiden Seiten des Flusses in herrlicher Natur radeln oder wandern zu können, hielt Altbürgermeister Michael Schanderl (FW) für "chancenlos", weil die Amperleite als FFH-Gebiet quasi "unantastbar" sei. Schanderls Fraktionskollege Ottmar Altbauer regte an, den jetzigen Trampelpfad bis zur Ortsverbindungsstraße Olching-Esting aufzuwerten. Eine Wegeverbindung von der Unteren Au bis ins Ortszentrum hielt Maximilian Gerber für "überfällig". Kinder könnten dann unter Umgehung der Straßen zur Schule gehen oder radeln, erklärte der Gemeinderat der FDP.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: