Süddeutsche Zeitung

Erstaufnahme:Eine Unterkunft weniger

200 Flüchtlinge müssen Don Bosco in Germering verlassen

Die 200 Flüchtlinge, die derzeit im früheren Altenheim Don Bosco in Germering leben, müssen das Gebäude bis Ende März 2017 verlassen. Wie die zuständige Regierung von Oberbayern am Freitag mitteilte, hat die Caritas als Eigentümerin den Vertrag für diese Dependance der Erstaufnahmeeinrichtung im Fliegerhorst nicht mehr verlängert.

Die Bewohner würden von Mitte oder Ende Januar an in andere Unterkünfte verlegt. Wie eine Sprecherin der Regierung ergänzte, "wird das Gros wohl schon im Landkreis untergebracht". Hierfür werde derzeit ein Konzept erstellt.

Aus dem Landratsamt hieß es dazu am Freitag, dass die Bewohner des ehemaligen Altenheims in die Zuständigkeit der Regierung von Oberbayern fielen und diese sich auch darum kümmern müsse, wo die Flüchtlinge in Zukunft wohnen können. Wohnraum aus dem eigenen Bestand könne man nicht zur Verfügung stellen. "Es ist ja nicht so, dass wir Unterkünfte in Massen hätten", betonte die stellvertretende Pressesprecherin Sandra Ellmayer. Bei der Caritas war am Freitag niemand mehr zu erreichen.

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Quelle:
SZ vom 31.12.2016 / alin
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