Süddeutsche Zeitung

Entspannung in Sicht:Lehrerpool wird aufgestockt

Grund- und Mittelschulen verfügen wieder über mehr Pädagogen als noch zu Schuljahrsbeginn.

Ariane Lindenbach

Die Grund- und Mittelschulen im Landkreis sind inzwischen viel besser mit Lehrern versorgt als noch im November. "Da muss ich Entwarnung geben", sagte Schulamtsleiter Karl Hans Grünauer am Montag. "Es hat sich sehr viel getan in letzter Zeit" - beispielsweise seien von Dezember bis diese Woche sieben weitere Lehrkräfte eingestellt worden, mit zwei anderen stehe man kurz vor dem Vertragsabschluss. Im Landkreis gibt es praktisch seit Schuljahresbeginn Probleme an den Grund- und Mittelschulen, weil viele Lehrkräfte wegen Schwangerschaft oder Krankheit ausfallen. Da die Mobile Reserve - ein Pool von Ersatzlehrern, der landkreisweit zum Einsatz kommt - von Anfang an sehr knapp bemessen war und gleichzeitig viele Pädagogen krank oder auf Fortbildung waren, fehlten zeitweise 26 Pädagogen. Wie der Schulamtsleiter nun bekannt gab, hat das Kultusministerium die Mobile Reserve, deren Kapazität nach Lehrerstunden berechnet wird, massiv aufgestockt. 3100 zusätzliche Lehrerstunden werden der Reserve bis Ende des Schuljahres zur Verfügung stehen. Zum Vergleich: Zum Schuljahresbeginn lag die Kapazität der Mobilen Reserve bei 930 Lehrerstunden. Allerdings gibt es während des laufenden Schuljahres zwei feste Stichtage, zu denen diese Reserve den aktuellen Bedürfnissen noch einmal angepasst werden kann. In akuten Fällen, wie in diesem Schuljahr im Landkreis Fürstenfeldbruck, kann der Lehrerpool bedarfsgerecht noch öfter erweitert werden. Nun müssen die zugeteilten Lehrkräfte nur noch gefunden werden. Das ist Grünauer zufolge "nach wie vor unser größtes Problem".

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Quelle:
SZ vom 26.02.2013
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