Engagement:Corona-Kinderhilfe

Speisung

Unterstützt wird auch ein Programm, das Kindergartenkinder im Kongo mit Mahlzeiten versorgt.

(Foto: Rainer Widmann/oh)

Gruppen aus dem Landkreis unterstützten Ernährungsprojekte

Im Landkreis Fürstenfeldbruck gibt es viele Vereine und Gruppen, die Menschen in Entwicklungsländern unterstützen. Vor allem in Afrika verfügen sie über enge Kontakte. Daher kamen schnell schlimme Nachrichten über die dortigen Auswirkungen der Coronakrise in den Landkreis. Von einigen "Eine-Welt-Gruppen" des Landkreises wurde deshalb nun die "Corona-Kinderhilfe" ins Leben gerufen. Die Schirmherrschaft übernehmen die Bundestagsabgeordnete Katrin Staffler und Landrat Thomas Karmasin. Letzterer meinte dazu: "Unsere Gruppen haben enge Verbindungen zu ihren Partnern in Afrika. Sie können an der Basis, dort wo wirklich etwas gebraucht wird, helfen. Ich bin stolz auf dieses Engagement. Ich kenne die Helfer persönlich und habe zu ihnen vollstes Vertrauen."

Katrin Staffler schätzt das Engagement der Gruppen im Landkreis sehr und betont wie wichtig es in der gegenwärtigen Situation sei, dass entsprechende Maßnahmen über alle Ebenen hinweg Hand in Hand gehen. Die Bundestagsabgeordnete verweist dabei auch auf das Corona-Sofortprogramm der Bundesregierung: "Wir haben ein Programm aufgestellt, das unter anderem 600 Millionen Euro für die Nahrungsmittelversorgung in Krisenländern, besonders für Kinder, zur Verfügung stellt. Auch Ernährungs- und Landwirtschaftsprogramme der Kirchen und der Zivilgesellschaft werden mit den Geldern unterstützt. Die Pandemie ist eine globale Herausforderung und deshalb braucht es internationale Zusammenarbeit. Deutschland leistet hier einen angemessenen und wichtigen Beitrag."

Im Landkreis werden Kinderernährungsprogramme in vier Ländern unterstützt. Der Zoe-Unterstützerkreis Türkenfeld arbeitet seit vielen Jahren mit der Schule Sankt Zoe in Uganda zusammen. Dort kümmern sich Ordensschwestern um die Kinder in dieser Stadt und sorgen für eine gute Ernährung. Die Olchinger Kolpingsfamilie arbeitet seit mehr als 40 Jahren mit ihren Partnern im Kongo zusammen. Diese kümmern sich um die Kinder des Kindergartens Sank Michele. Die Maisacher Gruppe Pit Togo Hilfe unterstützt Kinderspeisungsprojekte unter dem Begriff Kiss an 10 Standorten im Land. Zu guter Letzt werden die Kinder der Schule von Soweto, einem Armenviertel von Nairobi, unterstützt. Die Nahrungsmittel werden alle in örtlichen Märkten gekauft. Bei vielen Hilfsaktionen wurden Europäische Lebensmittel in die Länder gebracht. Dies hatte zur Folge, dass die Bauern vor Ort ihre Lebensgrundlage verloren. Das will man damit verhindern.

Die Aktion "Corona-Kinderhilfe" arbeitet mit verlässlichen Partnern vor Ort zusammen. Es wird gewährleistet, dass die Nahrungsmittel wirklich bei den Kindern ankommen. Die Basisnahrungs-mittel werden an bedürftige Kinder gerecht verteilt. Pit Togo Hilfe übernimmt die Kontoführung für alle Projekte. Das Spendenkonto für die Corona-Kinderhilfe ist: Iban DE34 7005 3070 0031 0399 10 Es wird gebeten, als Verwendungszweck "Corona-Kinderhilfe" anzugeben.

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