Emmering:Weiter investieren

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Stefan Floerecke setzt auf Konjunkturpakete für Kommunen

Von Ingrid Hügenell, Emmering

Zwei große Projekte stehen in der Gemeinde an, und sie sind auch nicht mehr aufzuhalten: der Bau eines neuen Feuerwehrhauses und die Umgestaltung des Platzes vor dem Bürgerhaus. Für beides liefen die Vorbereitungen bereits, erklärt Bürgermeister Stefan Floerecke (CSU). Der Bau des Feuerwehrhauses sollte etwa 4,5 Millionen Euro kosten, die Tendenz zeige aber eher nach oben. Weil beim Abriss des alten Feuerwehrhauses Asbest gefunden wurde, "erwarten wir eine deutliche Kostensteigerung."

Die öffentliche Förderung sei bei diesem Projekt relativ gering, anders als bei dem neuen Platz, der zwischen Bürgerhaus und evangelischer Kirche entstehen soll. Dafür gebe es aus den Mitteln der Städtebauförderung beträchtliche Zuschüsse. Ende Juni soll der bisherige Platz samt Treppen und Brunnen herausgerissen werden. Die Überdachung der Überleitung zur Amperhalle wird zurückgebaut. Der neue Platz wird barrierefrei sein, mit einem neuem Wasserspiel mit Bodenfontänen. Errichtet wird zudem eine Freiluftbühne, die von zwei Seiten bespielbar sein wird. Bei künftigen Ausgaben müsse der Gemeinderat immer überlegen, wie sie bezahlt werden könnten, sagt Floerecke.

Denn derzeit fehlten bereits rund 800 000 Euro an Gewerbesteuereinnahmen, und wie es mit den Anteilen aus der Einkommenssteuer aussehe, wisse man nicht. Entsprechende Beschlüsse seien jedoch noch nicht gefasst worden. "Ich freue mich über die Konjunkturpakete für die Gemeinden", sagt der Bürgermeister. "Gerade wir als Kommunen dürfen nicht stillstehen, sondern müssen weiter investieren." Verschoben wird aber doch einiges, etwa die Reparatur der Trennwand im Bürgerhaus für etwa 20 000 Euro. "Die ist ziemlich hinüber, aber noch sicher." Sie werde nun erst kommendes Jahr saniert. Momentan werde der Haushalt noch geprüft, es sei noch nichts gestrichen worden. Floerecke rechnet aber mit einem Nachtragshaushalt, der im Herbst kommen könnte. Unterdessen werde an den Ausgaben der Verwaltung gespart. "Das funktioniert sehr gut", sagt Floerecke.

© SZ vom 04.07.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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