Emmering:Nur noch fünf Bestattungen im Sarg

Emmering: Aussegnungshalle Neuer Friedhof

Die Bestattungskultur ist auch in Emmering - hier die Aussegnungshalle - im Wandel.

(Foto: Johannes Simon)

Die Veränderungen bei den Beerdigungsformen, insbesondere die Zunahme von Urnenbestattungen, machen in Emmering die Umgestaltung des Friedhofs erforderlich. Der Hauptausschuss hat daher die Gemeind everwaltung beauftragt, ein Konzept für eine Umstrukturierung zu erarbeiten, das der Entwicklung gerecht wird und wirtschaftlich umzusetzen ist. Im Etat 2021 sollen dafür 50 000 Euro bereit gestellt werden. Zudem kündigte Zweiter Bürgermeister Fritz Cording (FW) als Sitzungsleiter an, dass absehbar eine neue Gebührenordnung erstellt werden muss. Mittlerweile gibt es verteilt auf dem Friedhof eine Vielzahl von Leerflächen, 27 freie Einzel-Erdgräber und 116 freie Plätze in Familiengräbern. Laut Verwaltungen fanden 2019 nur fünf herkömmliche Bestattungen mit Särgen statt, jedoch 35 Urnenbeisetzungen. Pflegeintensive Grabstätten verlören zusehends an Bedeutung, was sich auf das Erscheinungsbild des Friedhofs auswirke und auch auf den Kostenaufwand für die Pfleg des Areals. Damit der Friedhof seine Bedeutung als Ruheort behalte und wirtschaftlich betrieben werden kann, schlägt die Verwaltung vor, das Angebot alternativer Bestattungsformen dem Bedarf anzupassen. Angeregt wurde, dafür einen Workshop zur Friedhofsentwicklung anzubieten, bei dem Bürger ihre Vorstellungen einbringen können.

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