Süddeutsche Zeitung

Emmering:Kein Ersatz für Straßenübergang

Gemeinderat hält Unterführung an der Dr.-Rank-Straße für zu teuer

Von Manfred Amann, Emmering

Wenn die Bahn in Emmering den schienengleichen Straßenübergang in der Dr.-Rank-Straße schließt, müssen sich auch Radfahrer und Fußgänger an einen neuen Weg gewöhnen. Überwiegend aus finanziellen Gründen hat der Gemeinderat in der jüngsten Sitzung beschlossen, an der gewohnten Stelle keine schmale Unterführung zu schaffen.

Das hat zur Folge, dass auch die Verkehrsteilnehmer ohne Auto nach der Schließung nur durch die weiter östlich, in Verlängerung der Moosfeldstraße, geplante Unterführung zwischen den beiden Seiten des Bahnkörpers wechseln können und einen kleinen Umweg in Kauf nehmen müssen. Damit der Umweg nicht allzu groß wird, soll nördlich entlang der Bahnlinie ein Weg befestigt werden. Eine separate Unterführung für Fußgänger und Radfahrer in der Dr.-Rank-Straße würde Emmering mehrere Millionen kosten, angesichts der zu erwartenden Häufigkeit von Querungen sei dieser finanzielle Aufwand jedoch nicht zu verantworten, war die Ansicht der Ratsmitglieder. Die Emmeringer Leite habe zwar einen hohen Freizeitwert und auch Beschäftigte des Reginawerks seien betroffen, doch der Umweg sei nicht allzu lang. Wann der Übergang in der Dr.-Rank-Straße geschlossen wird, ist noch offen. Derzeit wird laut Bürgermeister Stefan Floerecke (CSU) mit einem Eigentümer noch über die Überlassung des nötigen Grundes für den Bereich der neuen Unterführung verhandelt. Bei realistischer Einschätzung sei für 2025 mit dem Baubeginn zu rechnen.

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Quelle:
SZ vom 05.07.2021
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