Emmering:Grüne erobern vier Sitze

Gemeinderat Emmering

Wahlergebnis 2020 (Vergleich 2014)

Gemeinderat (20 Sitze)

CSU8 Sitze (9)

SPD1 Sitz (2)

Grüne 4 Sitze (0)

Freie Wähler 6 Sitze (8)

FDP 1 Sitz (1)

Wahlergebnis

CSU40,52 % (43,61 %)

SPD7,23 % (11.89 %)

Grüne17,65 % (0 %)

Freie Wähler29,81 % (38,57 %)

FDP4,79 % (5,93 %)

Die anderen Parteien müssen in Emmering Federn lassen

Von Ingrid Hügenell, Emmering

Einen großen Erfolg können die Grünen auch in Emmering verbuchen, wo sie das erste Mal antraten. Aus dem Stand gewannen sie 17,65 Prozent der Stimmen, das entspricht vier Sitzen im Gemeinderat. "Das ist ein guter Vertrauensvorschuss der Emmeringer", sagt Spitzenkandidatin Ulrike Saatze erfreut. Die anderen Parteien mussten Federn lassen. CSU und SPD verloren je einen Sitz, die Freien Wähler sogar zwei, fast neun Prozentpunkte.

"Die FW waren in Emmering auf dem umweltpolitischen Feld aktiv, und die Grünen waren deshalb unsere direkte Konkurrenz", sagt der bis Mai amtierende Bürgermeister Michael Schanderl. "Der Hype um die Grünen hat leider Gottes auch Emmering erfasst." Ein Großteil der Wähler gehe eher nach Ankündigungen als nach Leistungen.

Die FW in Emmering seien ganz gut bei Natur- und Artenschutz, sagt Saatze. Gegen den Klimawandel passiere aber noch nicht genug. "Wir werden von den anderen Parteien einfordern, was versprochen wurde." Vor allem bei der Energieeinsparung und dem Ausbau der Erneuerbaren sieht sie Potenzial. Ein wichtiges Thema sei auch die Mobilität.. "Ich bin gespannt, was wir erreichen können", sagt Saatze. Mit dem Ergebnis jedenfalls seien die Grünen sehr zufrieden. "Wir fühlen uns wohl gut in einer starken Rolle." Und in sechs Jahren, wenn die Partei und ihre Gemeinderäte bekannter seien, könnten es gut mehr als vier Sitze werden.

Die CSU ist erneut stärkste Kraft im Gemeinderat, obwohl sie mehr als drei Prozentpunkte verlor. Sie erhielt 40,54 Prozent der Stimmen, acht Sitze. Die Freien Wähler haben fast neun Prozent verloren, sie kommen nur noch auf 29,81 Prozent. Die SPD rutschte von 11,89 Prozent auf 7,23 Prozent ab und hat jetzt nur noch einen Sitzt, den Bürgermeister-Kandidat Tomas Kraut einnehmen wird. Auch die FDP eroberte einen Sitz.

Gewählt wurden: CSU: Stefan Floerecke, Werner Öl, Sabine Heinrich, Sarah Kumeth, Tobias Öl, Manfred Haberer, Hans Weiß, Konrad Füßl; Grüne: Korbinian Würstle, Ulrike Saatze, Kathrin Durach, Herbert Groß; SPD: Tomas Kraut; FDP: Maximilian Gerber; Freie Wähler: Michael Schanderl, Fritz Cording, Ottmar Altbauer, Evelin Brauner, Monika Aumiller, Valentin Schanderl

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