Fürstenfeldbruck:Schultüten für alle

Fürstenfeldbruck: Die Aktion Schultüte unterstützt Kinder aus einkommensschwachen Familien.

Die Aktion Schultüte unterstützt Kinder aus einkommensschwachen Familien.

(Foto: Privat)

Aktionsbündnis unterstützt Kinder aus einkommensschwachen Familien bei der Anschaffung dringend nötiger Materialien.

Einkommensschwache Familien, die beispielsweise von Arbeitslosengeld II oder Wohngeldzuschuss leben müssen, stehen bei der Anschaffung des notwendigen Schulbedarfs für ihre Einschulungskinder vor einer großen finanziellen Herausforderung. Die Erstausstattung kostet viel Geld, das beispielsweise aus dem Regelsatz des Arbeitslosengelds II oder von einem geringen Lohn nur schwer zu bestreiten ist. Das Bündnis "Aktion Schultüte", bestehend aus der Johanniter-Unfall-Hilfe, dem Diakonischen Werk Fürstenfeldbruck, dem Sozialdienst Germering und der Initiative zur Selbsthilfe für Betroffene mit geringem Einkommen, engagiert sich seit 2008 für Einschulungskinder aus finanziell schwachen Familien. So wurden auch im vergangenen Jahr wieder Spenden gesammelt, um Eltern von Einschulungskindern mit einem Zuschuss für die Schulerstausstattung zu unterstützen. Im Jahr 2021 konnte damit 61 Familien mit 65 Kindern im Landkreis schnell und unbürokratisch geholfen werden. Insgesamt wurden etwa 10 000 Euro ausgegeben.

Für dieses Jahr haben bereits Spender wie die Jugendsozialstiftung der Familie Rieder, der Adventskalender für Gute Werke der Süddeutschen Zeitung, die Stadt Fürstenfeldbruck, die Hans-Kiener-Stiftung, die Germeringer Sozialstiftung und auch zahlreiche Einzelspender Mittel für die Unterstützung der Einschulungskinder bereitgestellt. Zu Schulbeginn nach den Sommerferien können sich die betroffenen Eltern an die verschiedenen Kooperationspartner wenden. Bei der Aktion gehe es nicht um teure Geschenke für die Schultüte, sondern um das benötigte Schulmaterial wie Schulranzen, Hefte und Stifte und Turnsachen. Die Schulanfänger, deren Eltern am Existenzminimum leben, hätten oft schwierige Bedingungen zum Start. Für Schulbedarf und Bildung seien für Bezieher von Sozialleistungen weiterhin zu wenig Mittel vorgesehen. Über die Leistungen für Bildung und Teilhabe stehen den Familien pro Kind 150 Euro für den Schulanfang zur Verfügung. Das reiche jedoch nicht für die Einschulung, heißt es in einer Mitteilung des Aktionsbündnisses. Deshalb werden auch weiterhin Spenden gesucht.

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