Ukraine-Konflikt:Zwischen Schießtraining und Erste-Hilfe-Kurs

Ukraine-Konflikt: Eichenaus ukrainische Partnerstadt Wischgorod grenzt an die Hauptstadt Kiew an und ist nur 70 Kilometer von der belarussischen Grenze entfernt.

Eichenaus ukrainische Partnerstadt Wischgorod grenzt an die Hauptstadt Kiew an und ist nur 70 Kilometer von der belarussischen Grenze entfernt.

(Foto: Erich C. Setzwein)

In Wischgorod, der ukrainischen Partnerstadt von Eichenau, ist man angesichts der russischen Bedrohung zusammengerückt. Soldaten bilden Zivilisten an Waffen aus, manche Menschen haben das Land verlassen und trotz allem geht der Alltag weiter.

Von Erich C. Setzwein, Eichenau

Am Mittwoch hätten die Russen in die Ukraine einmarschieren sollen. Wenn die Prognosen aus dem Westen zugetroffen hätten. Vor dieser Drohkulisse ist man in Eichenaus Partnerstadt Wischgorod nahe der ukrainischen Hauptstadt Kiew zusammengerückt und hat wie überall im Land den kurzfristig ausgerufenen "Tag der Einheit" begangen. "Bewahre uns Gott. Wir sind heute einig wie nie", sagt Tatjana Michalko am Mittwoch. Es sei "mächtig und rührend", erzählt die ehemalige Deutschlehrerin über ihre Gefühle. Sie ist schon viele Male mit Schülerinnen und Schülern in Eichenau gewesen ist. Dass sich die Freunde im Landkreis Fürstenfeldbruck Sorgen um das Wohl der Menschen in der Partnerstadt machen, ist dort durchaus angekommen. Zuletzt in Gesprächen zur Vorbereitung einer Delegationsreise, die in der vergangenen Woche hätte stattfinden sollen. Gekommen sind die Wischgoroder aber nicht, weil ein Krieg drohte, sondern weil der Kampf gegen hohe Corona-Inzidenzen noch nicht gewonnen ist.

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