Eichenau:Wettbewerb empfohlen

Gemeinderat soll Planung für Haus 37 konkretisieren

Von Erich C. Setzwein, Eichenau

Die Planungen für einen Neubau des Hauses 37 in Eichenau sind in eine vorentscheidende Phase getreten. Am Dienstagabend erläuterte Planerin Kathrin Geßl vom Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München den letzten Stand und wies dabei auf die Unterschiede der reinen Nutzung als Gebäude für Gemeindebücherei, VHS und Musikschule sowie die Mischnutzung als Haus der Bildung mit Wohnungen hin. Optisch soll das drei- und fünfgeschossige Haus ein erster "Hochpunkt" an der Hauptstraße sein. Weitere sind angedacht.

Nun sind also erst einmal die Fraktionen im Gemeinderat gefordert, sich eine klare Meinung zur innerstädtischen Planung und speziell zum Haus 37 zu bilden. Geeinigt hat sich das Gremium schon im vergangenen Jahr auf das Projekt "urbane Hauptstraße", nun geht es um die Feinheiten für Haus 37 vor einer Ausschreibung. Bürgermeister Peter Münster (FDP) kündigte am Ende der jüngsten Sitzung in seinem Ausblick auf die kommenden Monate an, mit "Haus 37 im Mai wieder reinzukommen". Heißt, dass die Fraktionen bis dahin wissen sollten, was sie mittragen wollen.

Nach den bisherigen Planungen ist laut Kathrin Geßl im Erdgeschoss des an der Haupt- und der Parkstraße vorgesehenen Hochpunkts die Gemeindebücherei samt Café vorgesehen. Im ersten und zweiten Stock sollen die Unterrichtsräume und Lehrsäle von VHS und Musikschule sein, darüber könnte es Wohnungen geben oder einen sogenannten Co-Working-Space, also von verschiedenen Mietern nutzbare Arbeitsbereiche. Insgesamt stünden in dem Haus laut Geßl 1500 Quadratmeter Nutzfläche zur Verfügung. Die Tiefgarage könnte 25 Stellplätze haben.

Geßl empfahl für die Detailplanung des Bauprojekts nun einen Wettbewerb zu starten. Dafür ist es notwendig, dass der Gemeinderat ein Raumkonzept hat und sich darauf einigt, entweder das Gebäude gemischt zu nutzen oder ganz für öffentliche Zwecke zu planen. Beide Aspekte sind zu berücksichtigen, gibt es doch einerseits eine hohe Nachfrage nach Wohnungen aller Größen, andererseits aber auch einen ungedeckten Bedarf an Räumen für Eichenauer Vereine.

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