Eichenau:Hortplätze fehlen

Eichenau muss noch Betreuung für 34 Schüler schaffen

Von Erich C. Setzwein, Eichenau

In Eichenauer Krippen, Kindergärten und Horten fehlen für das Betreuungsjahr 2017/18 noch 62 Plätze. Mit dieser Ankündigung ist der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung am Dienstagabend konfrontiert worden. Kindergartenreferentin Angela Heilmeier (FWE) sagte, die aktuellen Zahlen nach der Anmeldung würden den Gemeinderat in die Lage versetzen, um zu reagieren. Sorgen machen Heilmeier nicht die fehlenden Plätze in Krippen und Kindergärten, wohl aber in der Schülerbetreuung. Während derzeit 14 Kinder unter drei Jahren nicht mit Plätzen in Krippen versorgt sind und auch für 14 Buben und Mädchen Kindergartenplätze fehlen, sind es immerhin 34 Schüler, die nach dem Unterricht betreut werden sollen. Heilmeier schlug deshalb vor, neue Gruppen einzurichten. Sowohl in der Josef-Dering-Grundschule als auch in der Starzelbachschule könnten Zimmer, die zum Beispiel von der Musikschule oder Vereinen, genutzt würden, Aufenthaltsräume werden. Möglicherweise müsse man darüber nachdenken, in der Starzelbachschule einen Container aufzustellen. Bürgermeister Peter Münster (FDP) zeigte sich zuversichtlich, dass die Unterbringung der Kinder gelingen werde, "wie jedes Jahr".

Grünen-Gemeinderätin Rike Schiele kritisierte die Bedingungen, die die Gemeindeverwaltung den Eltern stelle. Denn für die Unterbringung in einer Schülerbetreuung verlangt die Gemeinde einen Arbeitsnachweis. "Das finde ich nicht gut", sagte Schiele, "denn es gibt auch Mütter, die keine Arbeit haben oder Arbeit suchen und dennoch einen Grund haben, dass das Kind betreut wird." Zwar seien die Arbeitsnachweise erforderlich, erklärte Dirk Flechsig (CSU), sie spielten aber nur "eine untergeordnete Rolle" bei der Bewerbung um einen Krippen- oder Kindergartenplatz. Darauf gebe es einen gesetzlichen Anspruch, den die Gemeinde erfüllen müsse. Anders sei es bei den Hortplätzen und der Nachmittagsbetreuung, aber laut Peter Münster hat die Gemeinde noch immer Lösungen gefunden. Der Bürgermeister kündigte an, schon in der Mai-Sitzung des Gemeinderates über die Räumlichkeiten für die Schülerbetreuung sprechen zu wollen.

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