Süddeutsche Zeitung

Dekanat Fürstenfeldbruck:Pfarrer wählen neuen Dekan

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Seelsorger bestimmen in Eichenau den Nachfolger des verstorbenen Martin Bickl.

Von Gerhard Eisenkolb, Eichenau

Die katholischen Seelsorger aus dem Dekanat Fürstenfeldbruck wählen an diesem Mittwochabend im Pfarrsaal von Eichenau in nicht öffentlicher Versammlung einen neuen Dekan. Dabei geht es um die Nachfolge des im vergangenen Jahr nach längerer Krankheit gestorbenen Martin Bickl. Dieser leitete den Pfarrverband Eichenau-Alling. Der Mammendorfer Pfarrer Wolfgang Huber übte in der Übergangszeit als Stellvertreter von Bickl das Amt des Dekans kommissarisch aus. Daher gilt er als gesetzter Kandidat, dem gute Chancen eingeräumt werden. Da der Beginn von Hubers Ruhestandszeit in die Amtszeit des nächsten Dekans fällt, gilt es als nicht sicher, dass er sich heute zur Wahl stellt. Als weiterer möglicher Kandidat wird Pfarradministrator Josef Steindlmüller genannt, der den Pfarrverband Esting-Olching leitet. Theoretisch ist die Wahl jedes Pfarrers oder Pfarradministrators aus dem Dekanat möglich.

Wahlberechtigt sind die 41 Hauptamtlichen, die zurzeit im Dekanat Aufgaben als Seelsorger wahrnehmen sowie als Vertreter der Laien der Dekanatsratsvorsitzende Markus Mayer aus Gröbenzell. Zu den Seelsorgern gehören neben 17 Priestern zehn Diakone, acht Pastoralreferenten sowie sechs Gemeindereferenten. Wobei die beiden letztgenannten Ämter auch Frauen ausüben können. Da es Überlegungen gibt, dass der Erzbischof künftig die Dekane ernennt, kann es möglich sein, dass die Seelsorger heute zum letzten Mal ihren Dekan selbst bestimmen. Zudem steht in der Diözese eine Reform der Dekanate an, um diese mehr als bisher nach Landkreisgrenzen auszurichten. Dem Dekanat Fürstenfeldbruck gehören nicht alle Pfarrverbände und Pfarreien im Landkreis an. So ist Germering dem Dekanat Pasing zugeordnet, andere Pfarreien im Nordwesten des Landkreises gehören zum Bistum Augsburg. Das Brucker Dekanat soll dennoch in der jetzigen Form erhalten bleiben.

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