Eichenau:Fluchtursachen im Blick

Eichenauer sammeln alte Handys und klären auf

Auf den Zusammenhang zwischen dem allgegenwärtigen Smartphone und den Fluchtursachen will die Kolpingsfamilie in Eichenau mit einer Handysammelaktion aufmerksam machen. Wenn es also zwischen Sonntag, 20. Januar, und Samstag 30. März, um die Spendenaktion von Missio Aachen und Missio München geht, dann wird der Blickpunkt auf die wirtschaftliche Lage im Kongo gelegt. Unter anderem in diesem afrikanischen Land werden sogenannte seltene Erden abgebaut, die die Elektronikindustrie ganz dringend für die Produktion der vielen smarten Endgeräten benötigt. Da sich aber in manchen Herkunftsländern die Lebensbedingungen wegen der daraus folgenden Umweltzerstörung und Ausbeutung der Arbeiter dramatisch verschlechtert haben, begeben sich viele Menschen allein deswegen auf die Flucht.

Um den Menschen gerade im Kongo eine Perspektive zu geben, unterstützt das Kolpingwerk Deutschland, wie es in einer Mitteilung aus Eichenau heißt, mit seiner Aktion die Bewusstseinsbildung für die Bekämpfung von Fluchtursachen, das Hilfswerk Missio finanziert mit seinem Anteil Hilfsprojekte ganz direkt im Kongo. Die Spendenaktion für alte Handys beginnt am Sonntag, 20. Januar, mit einem Gottesdienst in der Schutzengelkirche Eichenau. Gestaltet wird der Gottesdienst von der Kolpingfamilienband(e)", die zum Motto "Eine Welt - Unsere Welt" ihren musikalischen Beitrag leistet. Zu Gast wird Jeanne-Marie Sindani sein, Präsidentin einer Exilorganisation von Kongolesen, Mitglied im Kreisvorstand der CSU und Autorin des Buches "Gestrandet im Paradies", die über die Zustände in ihrem Heimatland von 13 Uhr an im Pfarrzentrum berichtet. An diesem Tag können gebrauchte und defekt Handys zwischen 12 und 17 Uhr gespendet werden.

Gottesdienst, katholische Kirche Zu den heiligen Schutzengeln Eichenau, Sonntag, 20. Januar, 10.15 Uhr. Vortrag von Jeanne-Marie Sindani von 13 Uhr an im Pfarrzentrum.

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