Eichenau:Peter Münster muss in die Stichwahl

Eichenau: Peter Münster und Markus Hausberger gratulieren sich gegenseitig zur Stichwahl, während Peter Zeiler im ersten Wahlgang ausgeschieden ist (von links).

Peter Münster und Markus Hausberger gratulieren sich gegenseitig zur Stichwahl, während Peter Zeiler im ersten Wahlgang ausgeschieden ist (von links).

(Foto: Günther Reger)

Amtsinhaber von der FDP tritt gegen Markus Hausberger (Grüne) an.

Von Erich C. Setzwein, Eichenau

Eichenaus Bürgermeister Peter Münster (FDP) hat bei der Bürgermeisterwahl am Sonntag nicht auf Anhieb die absolute Mehrheit der Stimmen bekommen und muss in 14 Tagen in einem zweiten Wahlgang gegen den Grünen-Kandidaten Markus Hausberger antreten. Münster fehlten nach dem vorläufigen Wahlergebnis lediglich 19 Stimmen, um über die 50-Prozent-Marke zu kommen. Die Wahlbeteiligung lag bei 54,1 Prozent.

Der 56 Jahre alte Peter Münster trat nach seiner ersten Amtsperiode zur Wiederwahl an und erhielt 2519 Stimmen, das sind 49,63 Prozent. Sein Herausforderer Markus Hausberger erhielt 1454 Stimmen (28,64 Prozent), der CSU-Kandidat Peter Zeiler landete mit 1103 Stimmen oder 21,73 Prozent auf dem dritten Platz. So gehen der 44 Jahre alte Hausberger und Münster am 10. Juli in die Stichwahl.

Münster zeigte sich sehr dankbar, aber auch leicht enttäuscht, dass er die Mehrheit um 20 Stimmen verpasst hatte. Er erwog am Sonntagabend, eine Nachzählung zu beantragen. Damit wären noch einmal alle abgegebenen Stimmen der 17 Stimmbezirke anzusehen. Insgesamt hatte es bei 5096 abgegebenen Stimmen nur 20 ungültige gegeben.

Münster bedanke sich bei seinen Wählerinnen und Wählern und kündigte an, sich in den kommenden beiden Wochen häufiger auf Eichenaus Straßen zu zeigen. Er ist sich sicher, dass seine "Politik von Maß und Mitte" angenommen worden sei. Ihm ist das gesellschaftliche Miteinander in Eichenau wichtig.

Stichwahlkandidat Markus Hausberger behält sein Ziel bei, "ins Rathaus zu kommen", will aber noch stärker auf die Hauptthemen des Wahlkampfs fokussieren. Dazu gehört in erster Linie die Frage, ob Eichenau ein neues Gewerbegebiet im Norden der Gemeinde benötigt, um künftig genügend Einnahmen für die vielen Ausgaben teurer Vorhaben zu bekommen. Hausberger ist gegen das Gewerbegebiet, Münster ein klarer Verfechter, weiteres Gewerbe anzusiedeln.

Der im ersten Wahlgang ausgeschiedene CSU-Kandidat Peter Zeiler zeigte sich enttäuscht, aber nicht unglücklich. In einer ersten Analyse sieht er den Amtsbonus Münsters als entscheidend an, außerdem habe sich der "Bundes- und Landestrend der Grünen" auf das Ergebnis Hausbergers ausgewirkt.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: