GrünstreifenSchützen, was eh da ist

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Am Fliegerhorst in Fürstenfeldbruck ist es gelungen, wertvolle Wiesen zu bewahren. So kehrte der Große Brachvogel zurück.
Am Fliegerhorst in Fürstenfeldbruck ist es gelungen, wertvolle Wiesen zu bewahren. So kehrte der Große Brachvogel zurück. (Foto: Andreas von Lindeiner LBV)

Ein unscheinbarer Bach in Emmering ist Heimat vieler Edelkrebse. Aus Gedankenlosigkeit wird er zerstört. Das ist bitter, aber kein Einzelfall. Warum wir die Natur vor unserer Haustür bewahren müssen.

Kolumne von Ingrid Hügenell

Die Zerstörung des Lindenbachs in Emmering ist eine Tragödie. Der unscheinbare Graben war, wie sich herausstellte, Heimat unter anderem für Edelkrebse. Offenbar hatten sie im Lindenbach eines der größten Vorkommen in ganz Bayern. Das ist bitter, denn die Krebse werden ohnehin zurückgedrängt. Ihr größtes Problem ist die Krebspest. Sie wird übertragen durch amerikanische Flusskrebsarten, von Menschen in Europa eingeführt und verbreitet. Edelkrebse reagieren zudem sehr empfindlich auf Schadstoffe im Wasser. Sie brauchen naturnahe Bäche oder Flüsse, die es immer weniger gibt – nun wurde auch in Emmering einer verdorben.

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