CSU:Auf dem Spielfeld mehr erreichen

CSU: Katrin Staffler aus Türkenfeld tritt erneut für die CSU an.

Katrin Staffler aus Türkenfeld tritt erneut für die CSU an.

(Foto: Carmen Voxbrunner)

Katrin Staffler sitzt für die CSU im Bundestag

Warum sind Sie in die Politik gegangen und warum in Ihre Partei?

Sagen wir so: Ich bin überzeugt, dass man auf dem Spielfeld mehr erreicht als am Spielfeldrand. In die CSU bin ich gegangen, weil sie wie keine andere Partei die Interessen aller Menschen in den Blick nimmt. Die Mitte stark machen! Dafür kämpfe ich.

Was haben Sie in den vergangenen Jahren politisch bewegen können?

Zu allererst habe ich mich für meine Heimat eingesetzt. Ein Bürger, dem ich konkret helfen kann, freut mich dabei genauso wie ein Förder-Euro, der zu uns fließt. Weitere Schwerpunkte waren für mich die Themen Aus- und Weiterbildung, Verkehrsinfrastruktur und Wohnraumförderung. Akzente, von denen wir hoffentlich direkt profitieren.

Wie schnell und auf welche Weise kann Deutschland aus der Corona-Pandemie finden?

Einen festen Zeitpunkt können weder Wissenschaft noch Politik nennen. Es wird immer deutlicher, dass die "neue Normalität" nicht mehr genau wie die "alte Normalität" sein wird. Veränderungen müssen aber nicht automatisch schlecht sein. Sie eröffnen auch Chancen. Und die müssen wir ohne Wenn und Aber nutzen.

Klimaerhitzung, Artensterben - wie ist Ihr Rezept zur Bewältigung der ökologischen Krise?

Wir müssen Klimaschutz als ganzheitliche Aufgabe in den Fokus nehmen, zum Beispiel durch ein funktionierendes Anreizsystem, Forschung und Entwicklung an klimafreundlichen Technologien und einen Politikansatz, der Menschen nicht ausgrenzt.

Wie erklären Sie einem Erst- oder Nichtwähler, warum er zur Wahl gehen sollte?

Jeder Lebensbereich wird von der Politik beeinflusst - von der Schule bis zur Rente. Jede abgegebene Stimme macht einen Unterschied!

Wenn Sie diesmal nicht in den Bundestag kommen, was machen Sie dann in den nächsten vier Jahren? Treten Sie 2025 erneut an?

Weiter Politik! Denn: Politik zu machen ist kein Job wie jeder andere, sondern eine Einstellung und Überzeugung.

Was wünschen Sie sich für die weitere Entwicklung in Deutschland und wovor haben Sie Angst?

Angst ist kein guter Ratgeber. Ich möchte eine Politik machen, die zusammenbringt, statt zu spalten. Egoismen und überzeichnete Klientelpolitik sind das Geschäft anderer. Uns muss es darum gehen, Ängste ernst zu nehmen. Zuhören und Respekt vor anderen Meinungen gehören für mich auch dazu.

Katrin Staffler ist 39 Jahre alt, sie lebt in Türkenfeld. Die Biochemikerin ist seit 2017 Bundestagsabgeordnete, der CSU gehört sie seit 2007 an. Sie ist verheiratet und hat keine Kinder. Seit 2019 ist Katrin Staffler Vorsitzende des CSU-Kreisverbandes Fürstenfeldbruck und Mitglied im CSU-Parteivorstand. Seit 2014 gehört sie dem Kreistag des Landkreises Fürstenfeldbruck an. 2011 wurde sie zudem in den Vorstand der CSU Oberbayern gewählt.

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