Die Idee ist ihnen vorige Woche gekommen, als sie in Quarantäne waren. Sechs Tage lang hatten Nicole Kölnsperger und ihr Mann mit ihren zwei Töchtern und den Katzen ihre Dachgeschosswohnung in Maisach schon nicht mehr verlassen. "Wir saßen fast schon aufeinander", erzählt die 32-Jährige und lacht. Kurz zuvor hatte die vierköpfige Familie Kontakt zu einer möglicherweise infizierten Person gehabt. "Und wir hatten alle starken Husten und haben beschlossen, solange zu Hause zu bleiben, bis das Testergebnis unseres Bekannten da war. So hatten wir viel Zeit uns zu informieren." Beim Durchstöbern von Facebookgruppen und über die Nachbarschaftshilfe erfährt die Familie, dass Pflegedienste, Arztpraxen und Kliniken im Moment verzweifelt nach Atemschutzmasken suchen - und beschließt, selbst welche zu nähen.
Coronavirus:Mundschutz aus Heimarbeit
Eine Familie schließt ihr Stickerei-Geschäft, geht in Quarantäne - und stellt nach Youtube-Anleitungen Mundschutzmasken aus buntem Stoff her. Die Nachfrage von Krankenschwestern und Arztpraxen ist enorm.
Von Marija Barišić, Fürstenfeldbruck
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