Wiedereröffnung:Umgenähte Geschirrtücher

Patricia Ferbeck-Reidinger (Inhaberin) und Renate Franz

Patricia Ferbeck-Reidinger (links) und Mitarbeiterin Renate Franz.

(Foto: Maximilian Neumair/oh)

Patricia Ferbeck-Reidinger hat sich auf die Öffnung vorbereitet

Von Maximilian Neumair, Olching

Das Schmuck- und Geschenkegeschäft "Panomi" gehört zu den Läden, die seit gestern wieder öffnen dürfen. Patricia Ferbeck-Reidinger, 47 Jahre alt und Inhaberin des Geschäfts, ist froh, endlich wieder aufmachen zu können. "Jeder Tag, wo man öffnen kann, ist ein guter Tag", findet sie. Den großen Kundenansturm erwartet sie anfangs nicht. "Die Kunden kommen erstmal nur sehr langsam. Viele wollen noch nicht wieder rausgehen", vermutet Ferbeck-Reidinger. Auf steigenden Kundenzulauf sei sie jedenfalls vorbereitet. Sie und ihre festangestellte Mitarbeiterin tragen Masken, das Geschäft machen sie regelmäßig sauber und desinfizieren zum Beispiel die Türklinken. Außerdem sei der Laden sehr verwinkelt. "Das spielt uns gut in die Karten, denn so können sich die Kunden gut verteilen", sagt sie. Insgesamt dürfen sich vier Kunden gleichzeitig im Panomi aufhalten. "Gerade in kleinen Läden lassen sich die Abstandsregeln besser kontrollieren", sagt die Inhaberin. Auf die Wiedereröffnung ist sie dringend angewiesen. Denn sie benötigt den Umsatz von der Zeit vor Corona, um überleben zu können.

Anlässlich der Wiedereröffnung gebe es einige Sonderangebote. Dazu gehören beispielsweise Lichter für den Garten. Außerdem bekommen Kunden bis Ende Mai beim Gutscheinkauf zehn Prozent Nachlass. Diese Aktion hat Ferbeck-Reidinger auch während der Schließungszeit angeboten, um die fehlenden Einnahmen zumindest ein wenig zu kompensieren. Für ihre Kunden sei dies gleichzeitig eine Möglichkeit, sie zu unterstützen trotz fehlenden Online-Shops. "Wir haben viele Sachen, um das Zuhause schöner zu machen", sagt sie. Damit bedient sie das Bedürfnis vieler Menschen, die gerade viel Zeit daheim verbringen.

Das Angebot erweitert Ferbeck-Reidinger der Krise entsprechend. So hat sie bunte Geschirrtücher zu Schutzmasken umnähen lassen. Sie geht davon aus, dass die Maske für die nächsten Jahre ein festes Accessoire wird. Ein solches Accessoire darf in einem Schmuckgeschäft natürlich nicht fehlen.

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