BundestagswahlChancen für die Jugend

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Talk zwischen Alt und Jung (von links): Katrin Staffler, Michael Kießling, Alexander Dobrindt, CSU-Listenkandidat Josef Rohrmoser und Daniel Tibursky, Kreisvorsitzender der Schüler Union.
Talk zwischen Alt und Jung (von links): Katrin Staffler, Michael Kießling, Alexander Dobrindt, CSU-Listenkandidat Josef Rohrmoser und Daniel Tibursky, Kreisvorsitzender der Schüler Union. (Foto: Carmen Voxbrunner)

Mitglieder der Jungen Union diskutieren in Germering mit CSU-Bundestagsabgeordneten. Dabei skizziert Alexander Dobrindt seine Zukunftsvorstellung.

Von Andreas Ostermeier, Germering

Josef Rohrmoser gehört zur Zukunft der CSU. Der 27-Jährige aus dem Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen ist Vorsitzender der Jungen Union Oberbayern und Mitglied im Parteivorstand der CSU. Wie schaffen es junge Leute, sich eine Existenz aufzubauen? Und wie kommen sie zu Wohneigentum? Diese Fragen treiben den jungen Politiker und Listenkandidaten der CSU für die Bundestagswahl um, und diese Fragen stellt er als Vertreter der etwa drei Dutzend JU-Mitglieder in der Stadthalle in Germering. Dorthin hat der Parteinachwuchs zu einem Gespräch mit den Bundestagsabgeordneten Katrin Staffler, Michael Kießling und Alexander Dobrindt eingeladen.

Um die Zukunft der jungen Generation soll es an diesem Nachmittag gehen. Kießling, Abgeordneter und Kandidat für den Wahlkreis Starnberg, Landsberg und Germering, will sich für bezahlbares Wohnen einsetzen. Die Baukosten müssten gesenkt werden, sagt er und nennt Österreich als Beispiel. Dort koste der neu gebaute Quadratmeter Wohnraum etwa 3000 Euro, in Deutschland ist er 2000 Euro teurer. Um die Kosten zu senken, müssten Vorschriften fallen.

Land der besten Ideen

Allgemeiner antwortet Dobrindt. Der Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Bundestag möchte erreichen, dass junge Leute ebenso viele Chancen bekommen wie frühere Generationen. Dazu müsse Deutschland raus aus der Technologieskepsis, die er in der Gesellschaft ausgemacht haben will. Der Skepsis möchte er die Überzeugung entgegensetzen, dass hierzulande Fortschritt gemacht wird. „Die besten Ideen sollen aus Deutschland kommen“, formuliert der Bundestagsabgeordnete aus dem Wahlkreis Weilheim sein politisches Ziel. Voraussetzungen dafür sind seinen Worten nach wirtschaftliches Wachstum, der Abbau von hemmenden Regelungen und auch die Anwerbung von Fachkräften aus dem Ausland. Denen müsse die Entscheidung für Deutschland leichter gemacht werden. Mit der Einrichtung einer einzigen Anlaufstelle statt vieler Ämter will Dobrindt das erreichen.

Ein wenig geht es aber auch um die Gegenwart. Michael Kießling wehrt sich dagegen, wegen der Migrationsanträge, die in der vergangenen Woche nur durch die Zustimmung der AfD eine Mehrheit im Bundestag gefunden haben, in die rechte Ecke gestellt zu werden. Die Union werde keine gemeinsame Sache mit der Rechtsaußenpartei machen, verspricht Kießling. Ziel sei es, nach der Bundestagswahl eine stabile Regierung mit Parteien aus der Mitte zu bilden. Kritik äußert er auch an Angela Merkel. Ihre Äußerungen zur Abstimmung am vergangenen Mittwoch bezeichnet er als überflüssig.

Im Bildtext ist ein Name geändert worden. Bei dem jungen Mann im Bild rechts handelt es sich um Daniel Tibursky, Kreisvorsitzender der Schüler Union, nicht um Dominik Schneider, Kreisvorsitzender der Jungen Union.

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