Die Bürger von Hattenhofen haben es abgelehnt, Einmalbeiträge an die Gemeinde zu zahlen. Sie sollten die Kosten für die Druckleitung ausgleichen, mit der das Dorf an die Kläranlage in Mammendorf angeschlossen wird. Dazu gab es am Sonntag einen Bürgerentscheid. Eine deutliche Mehrheit von fast 79 Prozent hat sich dafür ausgesprochen, dass die nötigen rund 2,4 Millionen Euro über einen Zeitraum von etwa einem Vierteljahrhundert hinweg ausschließlich über höhere Abwassergebühren abgerechnet werden. Die Haus- und Grundstücksbesitzern mit Kanalanschluss müssen den Anschluss bezahlen. An der Abstimmung hatten sich 718 Bürger beteiligt. 566 votierten für die Gebührenlösung, 152 dagegen. Die vom Gemeinderat beschlossene Mischfinanzierung ist also vom Tisch. Danach hätte die Hälfte der Kosten in Form von Sofortbeiträgen abgegolten werden sollen, nur die andere Hälfte wäre in die Gebührenkalkulation eingeflossen. Obwohl vor dem Bürgerentscheid heftig um Stimmen geworben worden war, hielt sich die Wahlbeteiligung mit etwas über 58 Prozent in Grenzen.
Hattenhofen hat entschieden:Fast 79 Prozent stimmen für die Gebührenlösung

Die Leitung zur Kläranlage in Mammendorf wird teuer. Haus- und Grundbesitzer wollen lieber nach und nach bezahlen als einen großen Batzen auf einmal
Von Manfred Amann, Hattenhofen
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