Brauchtum:Silvesterritt zu Ehren des Heiligen

Der Gespannwagen mit dem Modell des Schlosses Türkenfeld fährt beim Silvesterritt mit. (Foto: Günther Reger)

Eine Viehseuche führt 1807 zu einem Versprechen, das heute noch in Türkenfeld eingehalten wird.

Am Dienstag, 31. Dezember, steht Türkenfeld wieder ganz im Zeichen eines Jahrhunderte alten Brauchs: dem Silvesterritt. Um 11:30 Uhr sammeln sich Reiter, Gespannführer und prächtig geschmückte Wagen auf dem Schulhof der Grund- und Mittelschule. Von dort startet der feierliche Zug, der sich mit dem Mittagsläuten um Punkt zwölf Uhr Richtung Dorfzentrum und Pfarrkirche in Bewegung setzt. Höhepunkt ist der Vorbeiritt an der Kirche, der der Tradition gemäß dreimal erfolgen muss. Vor der Pfarrkirche wird Pfarrer Maurus Mayer die Teilnehmer segnen.

Die Ursprünge des Silvesterritts reichen zurück bis ins Jahr 1807, als eine schwere Viehseuche die Region heimsuchte. In ihrer Not gelobten die Türkenfelder, dem heiligen Silvester jährlich einen Umritt zu Ehren zu widmen, sollten ihre Tiere von der Krankheit verschont bleiben. Die Seuche klang ab, und seither erfüllen die Türkenfelder jedes Jahr ihr Versprechen.

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