Betrug per Whatsapp, SMS und Telefon:Betrüger erbeuten mehr als 46000 Euro

Betrug per Whatsapp, SMS und Telefon: Dieser QR-Code führt zur Präventionskampagne des Polizeipräsidiums Oberbayern/Nord gegen Betrug per Handy oder Telefon.

Dieser QR-Code führt zur Präventionskampagne des Polizeipräsidiums Oberbayern/Nord gegen Betrug per Handy oder Telefon.

(Foto: Polizei)

Polizei rät zu großem Misstrauen, wenn nach Kontodaten gefragt wird oder Geld überwiesen werden soll.

Mehr als 46000 Euro haben Betrüger in der vorigen Woche allein im Dienstbereich der Germeringer Polizei erbeutet - per Telefon, SMS oder über Whatsapp-Nachrichten.

Kurz nach Mitternacht am Samstag erhielt eine 71-jährige Germeringerin eine WhatsApp-Nachricht von einer unbekannten Nummer. Der Frau wurde vorgespielt, ihre Tochter habe ihr Mobiltelefon verloren und befinde sich in einer Notlage. Sie brauche dringend 2500 Euro. Die 71-Jährige überwies das Geld per Echtzeit-Überweisung. Als sie kurz darauf eine zweite Forderung in Höhe von 2500 Euro erhielt, wurde sie stutzig und informierte die Polizei.

Betrug durch falsche Bankangestellte

Ein 69-jähriger Germeringer erstattete am Freitag Anzeige wegen Betrugs. Ihn hatte einige Tage zuvor eine Frau angerufen, die sich als Bankangestellte ausgab und die TAN des Kontos des Mannes erfragte. Der Germeringer gab die Transaktionsnummer heraus und musste dann feststellen, dass von 27. bis 30. November zwanzigmal Geld von seinem Konto abgebucht worden war, insgesamt mehr als 24000 Euro.

Betrug nach Push-TAN-Aufforderung

Ein 60-jähriger Eichenauer wurde am Freitag gegen 19.15 Uhr per SMS aufgefordert, seine Push-TAN zu aktualisieren. Kurze Zeit, nachdem er das getan hatte, musste er feststellen, dass unbekannte Täter zwei Abbuchungen von je 9999 Euro von seinem Konto getätigt hatten - insgesamt hatten die Betrüger 19998 Euro erbeutet.

"Seien Sie misstrauisch gegenüber solchen Forderungen!", warnt die Polizei - insbesondere, wenn Echtzeitüberweisungen gefordert werden. Auch am Telefon oder per SMS dürfe man keine sensiblen Daten herausgeben.

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