Bei der nächsten Bundestagswahl:Germering muss wohl in neuen Wahlkreis

Die Stadt Germering muss aller Voraussicht nach den Landkreis Fürstenfeldbruck verlassen - allerdings nur für die Bundestagswahl im kommenden Jahr. Grund dafür ist das stete Bevölkerungswachstum in Oberbayern. Deshalb erhält der Freistaat einen Wahlkreis mehr, Thüringen muss im Gegenzug einen abgeben - dort schrumpft die Bevölkerung. Der neue Wahlkreis soll nach einem Vorschlag der zuständigen Kommission die Landkreise Starnberg, Landsberg sowie die Stadt Germering umfassen. Germering gehört bislang zum Wahlkreis Fürstenfeldbruck-Dachau. Schon bei der Wahl im Jahr 2013 musste dieser Wahlkreis eine Kommune abgeben, weil er zu groß war. Das Gesetz schreibt vor, dass ein Wahlkreis eine bestimmte Bevölkerungszahl nicht überschreiten darf, denn die direkt gewählten Bundestagsabgeordneten sollen ungefähr gleich viele Bürger vertreten. Vor vier Jahren traf es die Gemeinde Petershausen im Landkreis Dachau, die nun wieder zurückkehrt. Diesmal ist wohl Germering an der Reihe. Die CSU-Bundestagsabgeordnete Gerda Hasselfeldt, die den Wahlkreis Fürstenfeldbruck-Dachau in Berlin vertritt, sagte, man habe "alles unternommen, um Änderungen zu verhindern. Aber die Vorgaben sind, wie sie sind." Hasselfeldt wird also wohl nach der nächsten Bundestagswahl nicht mehr für Germering zuständig sein. Politischer Ansprechpartner könnte dann Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) oder Alexander Radwan (CSU) sein. Der Bundesverkehrsminister vertritt momentan den Landkreis Landsberg in Berlin, Radwan den Landkreis Starnberg. Eine Entscheidung über die Neueinteilung der Wahlkreise trifft der Bundestag im April.

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