Bauprojekt:Rückenwind für Genossenschaft

FDP begrüßt Bürgerengagement für Kreativquartier in Bruck

Von Stefan Salger, Fürstenfeldbruck

Der Ortsverband der Liberalen unterstützt die Interessengemeinschaft Aumühlenpark (IG), die auf dem ehemaligen Stadtwerkegelände ein genossenschaftlich organisiertes Bauprojekt plant. Dies wurde jüngst beim Themen-Stammtisch der FDP deutlich. Etwa 30 Gästen im Restaurant Venezia informierten sich aus erster Hand - bei den Initiatoren Martin Thoma, Ulrike Kornacher und Dionys Zehentbauer von der IG. Diese erläuterten ihre Visionen für das Aumühlen- oder Schlachthofareal, das zum Kreativquartier mit Wohnen und Arbeiten sowie einem urbanen Sondergebiet "Kreativquartier" umgestaltet werden soll. Gemeinschaftlich gebaut werden könnten etwa 30 bis 40 Wohnungen nebst Gemeinschaftsraum, Werkstatt, Geschäftsräumen, Wohnen-auf-Zeit-Modellen, generationenübergreifenden Projekten sowie Gastronomie.

FDP-Stadtrat und Kulturreferent Klaus Wollenberg unterstützt die Initiative: "Ich kann mir gut vorstellen, dass es insbesondere für kleine und Einzelunternehmer und ihre Familien Bedarf gibt für ein Quartier, das Arbeiten und Leben verbindet." Gerade in der Kreativwirtschaft werde kein extra Gewerbegebiet, sondern hauptsächlich schnelles Internet benötigt, um attraktiv für Software-, Games- oder Design-Unternehmer zu sein, sagt Wollenberg. Für ältere Menschen und Menschen mit Einschränkungen könnte ein solches Quartier inklusive Effekte haben.

Etwa 40 Personen stehen hinter der IG - es können aber den Initiatoren zufolge noch mehr werden. Jetzt sei erst einmal der Stadtrat gefragt, die weiteren Schritte einzuleiten. Ulrike Kornacher wohnt seit mehr als 30 Jahren in Fürstenfeldbruck und wünscht sich, dass die Stadt "aus dem Dornröschenschlaf erwacht" und sich auch einmal etwas andere Konzepte zutraue. Die FDP in Fürstenfeldbruck werde sich dafür einsetzen, kündigte die stellvertretende Ortsvorsitzende Verena Coscia an.

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