Die Arbeiten an der Bundesstraße 2 zwischen Hoflacher Berg und Fürstenfeldbruck kommen voran: An der Behelfsumfahrung müssen nur noch die Schutzplanken und Markierungen angebracht werden, ehe sie an diesem Donnerstag in Betrieb gehen soll. Wenn der Verkehr dann zweispurig über die sieben Meter breite Trasse verläuft, kann mit dem Ausbau des 2,4 Kilometer langen, unfallträchtigen Streckenabschnitts begonnen werden. Die Bundesstraße wird dafür teils auf, teils neben der bestehenden Trasse komplett neu angelegt, die Breite bleibt mit 7,5 Metern in etwa gleich. Bis Jahresende sollen die Arbeiten fertig sein.
Im Juni war mit dem Bau der Behelfsumfahrung begonnen worden. Um genug Fläche dafür zu haben, wurden auf der Südseite der Bundesstraße ungezählte Sträucher und 200 größere Bäume gefällt. Archäologische Grabungen brachten keine nennenswerten Ergebnisse. Da der Untergrund ungünstiger war als erwartet, verzögerte sich der Bau der Behelfsumfahrung um eine gute Woche. Laut Christian Mattmann vom Staatlichen Bauamt Freising kann der Zeitplan aber trotzdem eingehalten werden. Er geht davon aus, dass bis zum Jahresende sämtliche Kurven begradigt und Kuppen entfernt sind.
Dafür sind massive Erdbewegungen nötig. Genug Aushub sei auf der Baustelle aber vorhanden, so dass kein Material angefahren werden müsse, so Mattmann. Wenn der B-2-Ausbau fertig ist, soll die Behelfsumfahrung Anfang 2013 zu einem drei Meter breiten Geh- und Radweg zurückgebaut werden. Wo abgeholzt wurde, soll auch wieder aufgeforstet werden. Außerdem erhalten die Landwirte, die vorübergehend ihre Flächen für die Umfahrung zur Verfügung stellen, ihren Grund zurück.
Bis die B 2 fertig ist, müssen die Autofahrer Geduld aufbringen - auf der Behelfsumfahrung gilt nur Tempo 50. Es bleibt bestehen, bis die B 2 ausgebaut ist, also mindestens bis Jahresende.