Ampertaler des Monats:Neuntöter-Bestände sind gefährdet

Ampertaler des Monats Juni: der Neuntöter

Hoch aufgerichtet von der Spitze eines Busches hält der Neuntöter Ausschau nach Nahrung.

(Foto: oh)

Vereinzelt ist der Neuntöter derzeit entlang der Amper bei der Aufzucht seines Nachwuchses zu beobachten. Die bei den Landschaftspflegeverbänden Fürstenfeldbruck und Dachau angesiedelte Gebietsbetreuung Ampertal kürte ihn jetzt zum "Ampertaler des Monats". Der spatzengroße Vogel legt seine Nester vor allem in Dornsträuchern wie Weißdorn, Rosen oder Schlehen an. Wie viele Würger, zu denen der Neuntöter gehört, spießt er seine Beutetiere - vor allem Insekten - auf Dornen auf, um sie leichter zerkleinern zu können. Dieses Verhalten gab ihm seinen Namen. Die Bestände des Neuntöters sind rückläufig, weil ihm die mittlerweile strukturarme Landschaft vergleichsweise selten passende Bruthabitate bietet und weil es wegen Pestizideinsatz und Überdüngung immer weniger Insekten gibt. Gebietsbetreuer Sebastian Böhm weist darauf hin, dass dem Neuntöter mehr Hecken, Feldraine, Brachen und extensive Wiesen beim Überleben helfen könnten.

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