Fürstenfeldbruck:Beckenlift für Behinderte

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Lucas Schacherl von den Stadtwerken (links) testet mit Behindertenbeirat Uwe Busse den neuen Beckenlift der Amperoase. (Foto: Carmen Voxbrunner)

Die Amperoase leistet einen Beitrag zur Integration.

Von Anabel Neumann, Fürstenfeldbruck

Zur Eröffnung der Freibadsaison an diesem Samstag verfügt die Amperoase in Fürstenfeldbruck erstmals über einen Beckenlift, mit dem auch Menschen mit Behinderung ins Becken kommen und schwimmen können. Die Neuerung wurde diese Woche vorgestellt, unter anderem von Lukas Schacherl, der bei den Stadtwerken für die Badeanlagen mit zuständig ist. Der Betreiber ließ sich die Anschaffung 10 000 Euro kosten. Der Lift, der bis zu 100 Kilogramm tragen kann und über eine Fernbedienung gesteuert wird, macht das Schwimmen für Menschen mit Behinderungen nun leichter möglich.

2018 hatte sich ein Familienvater gewünscht, mit seiner körperlich behinderten Tochter schwimmen gehen zu können. Es gingen aber dann noch ein paar Jahre ins Land, bis sich der Wunsch erfüllen konnte, unter anderem wegen Corona. Es hätte einige Herausforderungen gemeistert werden müssen, so Schacherl beim Pressetermin.

Der Lift kann unkompliziert genutzt werden: An der Kasse des Schwimmbads müsse man nur nach dem Beckenlift fragen und ein geschulter Betreuer würde bereitstehen, um zu helfen. Die Konstruktion ermöglicht es, dass sich der Stuhl einfach und sicher über das Becken bewegen kann. Sobald der Nutzer im Stuhl Platz genommen hat, kann er mühelos in den Pool hinabgelassen werden. Die Steuerung über die Fernbedienung gewährleistet eine präzise und sanfte Bewegung. Der Beckenlift kann im Frei- wie im Hallenbad verwendet werden.

Kostenfreie Nutzung

Die kostenfreie Nutzung des Lifts unterstreicht das Engagement der Brucker Stadtwerke, eine gleichberechtigte Teilhabe aller Besucher zu gewährleisten. Der Vertreter des Energieversorgers betonte, dass diese Maßnahme eine Verbesserung der Lebensqualität und des Wohlbefindens für alle Bürgerinnen und Bürger darstelle, unabhängig von ihren körperlichen Fähigkeiten. Durch diese Initiative könnten Menschen mit Behinderungen das Schwimmen vollständig genießen und sich nahtlos in die Gemeinschaft integrieren, ohne auf Barrieren zu stoßen.

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