Althegnenberg:50 Jahre beim Roten Kreuz

Althegnenberg: Christa Dworsky, eingerahmt von (von links) Bereitschaftsleiterin Michaela Selzer, Julian Knorr (5 Jahre Rotes Kreuz) und Anton Metz (20 Jahre).

Christa Dworsky, eingerahmt von (von links) Bereitschaftsleiterin Michaela Selzer, Julian Knorr (5 Jahre Rotes Kreuz) und Anton Metz (20 Jahre).

(Foto: BRK)

Christa Dworsky ist ein Routinier bei der Bereitschaft

Christa Dworsky kennt jeden Stein in und um Althegnenberg. Und das nicht nur, weil sie ihr Leben lang dort gelebt hat, sondern auch weil sie dort seit 50 Jahren beim Roten Kreuz ehrenamtlich arbeitet. Seit die Bereitschaft eingerichtet wurde, ist sie dabei. "50 Jahre Rotes Kreuz bedeuten auch mindestens fünf neue Methoden der Wiederbelebung, immer neue Anforderungen an die Ehrenamtlichen, gefühlt hundert mal mehr Dokumentation. Aber es bedeutet auch 50 Jahre Freude am Ehrenamt, mit Gleichgesinnten auf ein Ziel hin zu arbeiten und ein Gemeinschaftsgefühl zu erleben", so Christa Dworsky.

Sie wollte eigentlich immer Krankenschwester werden, das war aber damals mit sechs Geschwistern nicht möglich. Und so hat sie eine Ausbildung als Bürokauffrau absolviert. Die Faszination Erste Hilfe blieb, und schließlich hat sie eine Bekannte mitgenommen zum Roten Kreuz. Dort hat Dworsky als Ehrenamtliche zunächst einen Erste-Hilfe-Kurs gemacht und im Anschluss die Sanitätsausbildung. Es folgen Fortbildungen. Sanitätsdienste und Dienstabende gehören seitdem zu ihrem Leben. "In der Bereitschaft Althegnenberg gibt es einen wunderbaren Zusammenhalt zwischen den erfahrenen Rotkreuzlern und den jüngeren. Es ist ein großartiges Gefühl, dazuzugehören."

Als Dworsky ihre Ausbildung als Sanitäterin abgeschlossen hatte, wurde sie Gruppenleiterin. "Damals war das noch ohne eine besondere Ausbildung möglich" sagt die 69-Jährige schmunzelnd. Die Behandlung von Notfällen hat sich seither geändert: "Man glaubt es kaum, aber wir haben zu Beginn unserer Ausbildung noch ohne Defibrillatoren gearbeitet und das war natürlich ein großer Moment für uns, mit diesen Geräten zu arbeiten. Das Blutdruckmessen hat sich ebenfalls weiterentwickelt. "Auch wenn es viele Stunden an freiwilliger Arbeit bedeutetet, so ist die Dankbarkeit, die man als Retter erhält, so viel mehr wert".

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