Süddeutsche Zeitung

Altersarmut:Schrodi kritisiert Niedriglöhne

Auch in den Landkreisen Fürstenfeldbruck und Dachau nimmt die Altersarmut zu. Diese Erkenntnis ging aus einem Gespräch hervor, das der SPD-Bundestagsabgeordnete Michael Schrodi mit dem Kreisvorsitzenden des Sozialverbandes VdK, Roland Müller, und VdK-Kreisgeschäftsführer Felix Hechtel führte. Die Gesprächspartner zeigten sich gegenüber der Idee einer Grundrente aufgeschlossen. "Die private Vorsorge greift bei vielen Menschen nicht, darum brauchen wir die Stärkung der solidarischen, gesetzlichen Rente und eine garantierte Rente über dem Grundsicherungsniveau für Menschen, die jahrzehntelang gearbeitet haben", betonte Schrodi. Eine ausreichende Rente sei zudem nur dann garantiert, wenn auch die Löhne entsprechend hoch seien und Vollzeitarbeitsplätze angeboten würden. "Den zu großen deutschen Niedriglohnsektor müssen wir gesetzlich einschränken, und gerade die öffentliche Hand muss bei den Löhnen mit gutem Beispiel voran gehen", forderte Schrodi: "In Bayern benötigen wir daher dringend ein Tariftreuegesetz".

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SZ vom 13.02.2019 / SZ
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