Alling:Vorläufer der Partnerschaft

Der Veteranenverein feiert seine Kontakte zu Lannach

Europa in Frieden und Freiheit im Blick hatten der Veteranen- und Soldatenverein Alling (VSV) und der Österreichische Kameradschaftsbund (ÖKB) Lannach, als sie vor 30 Jahren eine Vereinspartnerschaft beurkundeten. Am Samstag, 1. Juli, wird das Jubiläum in Alling groß gefeiert. Bereits am Freitag reisen 40 Lannacher aus der Steiermark an, um schon am Vorabend des Jubiläumsfestes die Freundschaft mit den Allingern intern zu pflegen. Für den Festabend am Samstag haben die Allinger Kameraden auf dem Metzhof am Edelfeldweg ein Zelt errichtet, in dem die Showkapelle "Münchner Frechheit" für Stimmung sorgen wird. Mitfeiern wird eine Abordnung des Krieger- und Soldatenvereins Fürstenfeldbruck, der bei der Gründung des VSV Alling im Jahre 1874 Pate stand. Zudem werden Kameraden vom Veteranen- und Soldatenverein von 1871 Germering erwartet, bei dem die Allinger einst die Patenschaft für eine Fahnenweihe übernommen hatten.

Vor dem Festabend mit Ehrungen wird im Bereich von Schule und Mehrzweckhalle um 16.30 Uhr offiziell ein kleines Denkmal aus Stahl und Holz zur Vereinspartnerschaft enthüllt werden, das in den Boden einbetoniert ist. Beide Vereinswappen sind mit dem Eisernen Kreuz im Rücken aufgebracht, "nicht etwa wegen Heldentümelei, sondern um zu dokumentieren, dass wir die gleiche Wertvorstellung haben und das Ehrenkreuz als Mahnung für den Frieden verstehen: Erinnern, um zu verhindern", so der VSV-Vorsitzende Reinhard Furtner.

Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums hatte der ÖKB in Lannach ebenfalls einen Gedenkstein errichtet, der an die Beurkundung erinnert. Die Freundschaft hatte in der Kreisstadt im Frühsommer 1986 ihren Anfang bei einer Feier des Brucker Krieger- und Soldatenvereins genommen. Ein Jahr später wurde die Vereinsfreundschaft besiegelt, die sich bald derart positiv entwickelte, dass im Jahr 2000 auch Alling und Lannach offiziell eine Gemeindepartnerschaft besiegelten. "Seither sind die beiden Kommunen "ein Herz und eine Seele", wie Lannachs Bürgermeister Josef Niggas einmal lobte.

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