Alling:Das Gemeindeleben mitgestalten

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Bürgermeister Stefan Joachimsthaler berichtet über die Aktivitäten und Vorhaben der Gemeinde, bevor die Bürgerstiftung ihr Angebot vorstellt. (Foto: Gemeinde Alling)

Bei der Seniorenbürgerversammlung informieren sich die 70 Besucher über die Möglichkeiten zu helfen – und Hilfe zu finden.

Von Manfred Amann, Alling

Die diesjährige Seniorenbürgerversammlung (BV) in Alling war mit mehr als 70 Menschen wieder gut besucht. Aufgrund der vielen Fragen im Anschluss der Vorträge lässt sich laut Adelheid Utters-Adam feststellen, dass die Senioren an der Entwicklung und am Leben in der Gemeinde interessiert sind. „Es zeigte sich, dass die ältere Bevölkerung Lust hat, sich einzubringen und das eigene Umfeld mitgestalten will“, freut sich das Mitglied des Seniorenbeirates, der von Hermann Dejako geleitet wird.

Zunächst berichtete Bürgermeister Stefan Joachimsthaler über die Aktivitäten in der Gemeinde, über geplante und laufende Vorhaben, wie zum Beispiel den Bau des neuen Kinderhauses, der dem Ende zugeht, sowie über eine stabile Finanzlage. Danach stellten Tobias Lexhaller (Vorstandsmitglied) und Stefanie Kühne (Mitarbeiterin) die Bürgerstiftung für den Landkreis Fürstenfeldbruck vor. Sie berichteten über deren Geschichte, Aufgaben und über Projekte, die initiiert wurden und gefördert werden. Ziel der Bürgerstiftung ist es, die Region lebenswerter zu machen und Menschen zu helfen. 1999 wurde sie von 147 Personen gegründet. Heute stehen hinter ihr rund 350 Ehrenamtliche und 428 Stifter. „Unsere Bürgerstiftung engagiert sich in den Bereichen Jugend, Senioren und Soziales, Kunst, Kultur und Denkmalpflege sowie Natur- und Umweltschutz“, heißt es in einem Flyer. Unterhalten werden 14 eigene Projekte, zu denen unter anderem vier Tafeln im Landkreis, das Baby-Besuchsprogramm „Willkommen im Leben“ und „Schüler-Streitschlichter“ gehören. Darüber hinaus werden Projekte anderer Institutionen gefördert. Auf besonderes Interesse stießen dabei die Unterstützungsangebote für Senioren. Dazu zählen neben den Tafeln die Seniorenhilfe „Sonnenstrahl“, Aktionen in Seniorenheimen und -clubs, die Amper-Rikschas, mit denen für ältere Menschen ein Ausflug in die Natur möglich wird, und die Einzelfallhilfe. Dabei können bedürftige, ältere Menschen etwa Zuschüsse für eine Brille, für Zahnersatz oder kaputte Haushaltsgeräte bekommen. Stefanie Kühne warb zudem für die ehrenamtliche Mitarbeit bei Projekten der Bürgerstiftung.

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Zum Abschluss gaben engagierte Senioren einen Einblick in die Zukunftswerkstätten, die seit der Senioren-Umfrage im Herbst 2022 aktiv sind. „Einzelne Arbeitsgruppen treffen sich zu bestimmten Themen und konnten über erste Ergebnisse und Vorhaben berichteten“, so Adelheid Utters-Adam, die in der Arbeitsgruppe „Seniorengerecht Wohnen“ mitarbeitet. Langfristig werde darauf hingearbeitet, in der Gemeinde barrierefreie kleinere Wohnungen zu schaffen. „Damit soll erreicht werden, dass auch Bürger mit Einschränkungen in der Gemeinde Wohnen bleiben können“. Gemeinderat Hubert Winkler informierte über Möglichkeiten, das eigene Haus für das Alter umzubauen. Dazu wird der Seniorenbeirat im nächsten Jahr eigene Veranstaltungen anbieten. Die Arbeitsgruppe „Spaß am Leben“ hat Angebote für Freizeit und Geselligkeit zusammengetragen und weitere Ideen entwickelt. Brigitte Naßl und Christine Wolfrum appellierten an die Besucher, die Angebote anzunehmen und sich auch ehrenamtlich zu engagieren, zum Beispiel als Lesepaten, Schulweghelfer oder auch als Kuchenbäcker für Feste im Kindergarten. Die Arbeitsgruppe „Mobilität, Sicherheit und Internet“ gab Tipps für die Sicherheit in Haus und Wohnung. Wolfgang Klarmann und Stefanie Heck erläuterten zudem wichtige Punkte für die Verkehrssicherheit der Senioren. Eine weitere Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit dem Thema Kommunikation und hat eine „Übersicht mit wichtigen Telefonnummern“ erstellt, die Dejako vorstellte. Die praktische Karte im DIN-A5-Format wird mit der nächsten Ausgabe des Mitteilungsblattes an alle Haushalte verteilt.

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