Alling:Alling will fair handeln

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Die Gemeinde erfüllt die Bedingungen für das Fairtrade-Zertifikat.

Von Manfred Amann, Alling

Die Gemeinde Alling hat gute Chancen als Fairtrade-Kommune zertifiziert zu werden. Nach dem Beschluss des Gemeinderates im Oktober vergangenen Jahres, diese Auszeichnung anzustreben, sind die für eine Bewerbung erforderlichen Voraussetzungen offensichtlich gegeben. Dass in nur wenigen Monaten das Zeil erreicht werden konnte, ist einer Steuerungsgruppe zuzuschreiben, die sich aus Bürgermeister Stefan Joachimsthaler (CSU), Gemeinderatsmitglied (Referat Umweltschutz, Nachhaltigkeit) Max Hennies (Grüne), Grundschulleiterin Katharina Fürst, Marktleiter Aleksandar Ristic sowie Andrea Binder zusammensetzt, die in der Gemeindeverwaltung für Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist.

"Es galt Pioniere zu finden, die Alling auf dem Weg zur Auszeichnung als Fairtrade-Town unterstützen und begleiten", erklärt der Gemeindechef. Viele Lebensmittel, Kaffee, Kakao oder Bananen, sowie Waren für den täglichen Gebrauch kommen aus fernen Ländern, in denen bei der Herstellung und beim Verkauf ihrer Produkte auf die Menschen oft keine Rücksicht genommen werde. Fairtrade stehe für fairen Handel mit den Erzeugern, meist Kleinbauern in diesen Ländern. Stabile Preise und gerechte Handelsbedingungen sorgt en für bessere Arbeitsbedingungen, sichere Existenzen, schütze Kinderrechte, fördere Bildung und Gesundheitsvorsorge, heißt es in einer Erklärung. Waren, die mit dem Fairtrade-Siegel ausgezeichnet seien, würden nach den Fairtrade-Standards gehandelt.

Wie der Gemeindechef unlängst im Gemeinderat erläuterte, erfüllt Alling mittlerweile die Bewerbungskriterien, die sich an der Gemeindegröße (Einwohnerzahl) orientieren: "Es gibt zwei Geschäfte und ein Hotel, die Fairtrade-Produkte anbieten. Außerdem nutzt die Grundschule Fairtrade-Waren und behandelt das Thema im Unterricht. Weiterhin gibt es einen Verein und eine kirchliche Einrichtung, die Fairtrade-Waren verwenden und sich in der Bildungsarbeit engagieren." Das aber nicht alles sein. Wer mitmachen will, kann sich bei Andrea Binder ( binder@alling.de, Telefon 08141/37 94 90-151) erkundigen.

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