Alling:Ein Dutzend Anregungen

Alling stellt Ergebnisse der Verkehrsschau vor

Der Wunsch von Anwohnern, für die Weinstraße eine Tonnagebeschränkung auf 3,5 Tonnen anzuordnen, hat keine Chance, Realität zu werden. Hauptgrund dafür ist, dass sämtlicher Liefer- und Busverkehr weite Umfahrungen in Kauf nehmen müsste. Bei der Besprechung der Ergebnisse der jüngsten Verkehrsschau im Gemeinderat, machte der dritte Allinger Bürgermeister Florian Naßl (Dorfgemeinschaft Biburg-Holzhausen) zudem geltend, dass Landwirte dann mit ihren Traktoren und Großgeräten nicht mehr auf ihre Felder kämen. Bei einer Verkehrsuntersuchung war festgestellt worden, dass monatlich zwischen 750 und 900 Laster und Busse unterwegs sind und es im Ortsbereich immer wieder zu Problemen im Begegnungsverkehr kommt. Ein Vorschlag von Hans Schröder (Allinger Bürgervereinigung), Zweiachser bis zu zwölf Tonnen durchzulassen, wurde ebenso abgelehnt. "Die Straße gilt nicht als Unfallschwerpunkt und es macht keinen Sinn, Verkehrsschilder aufzustellen, die kaum etwas bewirken", befand Erich Heinz von der CSU.

Wie Carina Pförtsch von der Gemeindeverwaltung in ihren Ausführungen aufschlüsselte, waren insgesamt etwa ein Dutzend von Bürgern angeregte Verkehrssituationen begutachtet worden. Dabei wurde unter anderem deutlich, dass die Anregung, das Parken auf dem Gehweg entlang des Edelfeldweges zuzulassen, aus rechtlichen Gründen nicht umsetzbar ist. Der Hinweis von Hubert Winkler (SPD) dass dort manchmal ein "unausgesprochenes weil erzwungenes Parkverbot" herrsche, weil breitere, insbesondere landwirtschaftliche Fahrzeuge nicht mehr durchkämen, änderte daran nichts.

Um Behinderungen im Begegnungsverkehr in Biburg in der Ammerseestraße zu minimieren, ist beabsichtigt, ein oder zwei Parkplätze für eine Ausweichbucht zu opfern. In der Münchner Straße in Biburg wird sich der Wunsch nach einer Hochbordabgrenzung des Gehweges zum Schutz der Schulkinder nicht erfüllen, dafür soll aber südseitig ein Halteverbot angeordnet werden. Mehrere Anträge auf Reduzierung der zulässigen Geschwindigkeit Tempo 30 bedürfen noch ein Einsatzkonzept der örtlichen Verkehrsüberwachung, kündigte der Rathauschef an.

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