Gesundheit:„ADHS birgt unbehandelt ein Risiko für Suchterkrankungen und Depressionen“

Lesezeit: 8 Min.

Menschen mit ADHS leiden häufig unter ständiger Unruhe, beschreiben Chaos im Kopf. Viele ecken immer wieder an. Unerkannt und unbehandelt haben sie ein höheres Risiko, eine Depression oder Suchterkrankung zu entwickeln. (Foto: Julian Stratenschulte/picture alliance / dpa)

Wie die richtige Diagnose Menschen mit ADHS helfen kann, erklärt die systemische Therapeutin Sara Birkenfeld im SZ-Interview. Immer mehr Erwachsene, auch Frauen, erhalten einen entsprechenden Befund.

Interview von Ingrid Hügenell, Fürstenfeldbruck

Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) wird oft noch als Entwicklungsstörung aufgefasst, von der vor allem Kinder und Jugendliche betroffen sind. Doch auch viele Erwachsene leiden unter ADHS, häufig ohne es selbst zu wissen. Das kann zu Suchterkrankungen und Depressionen führen. Die systemische Therapeutin und Pädagogin Sara Birkenfeld, 41, kennt die Probleme ADHS-Betroffener aus ihrer langjährigen Arbeit in der Suchthilfe, mit wohnsitzlosen Jugendlichen und aus ihrer therapeutischen Praxis in Fürstenfeldbruck. Seit vielen Jahren berät sie Menschen in schwierigen Lebensphasen.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusGesundheit
:"Eine Depression ist eine lebensgefährliche Krankheit"

Über den Unterschied zwischen einem schlechten Tag und einem ernsten Leiden spricht Susanne Lucae, Chefärztin der psychiatrischen Klinik Fürstenfeldbruck. Sie weiß, auf welche Symptome Betroffene achten sollen, welche Hilfe es gibt und wie gute Prävention aussieht.

Interview von Florian J. Haamann

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: