Adelshofen:Die AfD-Hochburg

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Adelshofen konnte sich bislang im ländlichen Idyll sonnen. Dann aber kommt die Bundestagswahl und die Alternative für Deutschland erzielt das beste Ergebnis im ganzen Landkreis. Warum? Die Suche nach einer Antwort beginnt im Rathaus und endet an einem Jägerzaun

Von Stefan Salger, Adelshofen

Die Gemeinde Adelshofen ist auf dem ersten Platz gelandet. Wie aus heiterem Himmel. Nicht beim Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" - vielmehr hat die Alternative für Deutschland dort bei den Bundestagswahlen 15,4 Prozent eingefahren und damit alle anderen 22 Kommunen im Landkreis hinter sich gelassen. Die Luttenwanger haben noch eins draufgesetzt. In dem Dorf hat jeder fünfte bei der AfD sein Kreuz gesetzt. Warum? Bürgermeister Michael Raith wird seinen Drucker viele Blätter mit bunten Balken ausspucken lassen und dann seine Ratlosigkeit weglächeln. Die Schafkopfrunde im Gasthaus Frietinger wird nur spekulieren können. Der Mann in der Latzhose an der Kreuzung wird erste Hinweise geben. Und die beiden Frauen am Jägerzaun werden dann doch noch eine plausible Begründung geben.

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