Abfallwirtschaftsbetrieb:Ungelöste Personalie

Sabine Schulz-Hammerl bleibt erst einmal AWB-Chefin

Sabine Schulz-Hammerl sagt, sie fühle sich "hier ziemlich wohl". Hier, das ist seit Anfang August ihr neuer Arbeitsplatz als Leiterin des Abfallwirtschaftsbetriebs (AWB) des Landkreises Fürstenfeldbruck. Dabei war sie auch die Wunschkandidatin des Münchner Stadtrats für die Leitung des Abfallwirtschaftsbetriebs in München (AWM) gewesen. Doch eine seit gut zwei Jahren währende gerichtliche Auseinandersetzung, bei der ein unterlegener Mitbewerber gegen die Stadt München und das praktizierte Auswahlverfahren klagte, verhinderte ihre Einstellung in München. Daraufhin schaute sich Schulz-Hammerl nach einer neuen Arbeitsstelle um, die sie in Fürstenfeldbruck fand, weil dort der langjährige AWB-Leiter Herbert Britzelmair in Ruhestand gegangen war. Jetzt lehnte das Verwaltungsgericht den Antrag des Konkurrenten, die Stelle nicht zu besetzen, bis über seine eigene Bewerbung entschieden sei, ab. Bekommt Schulz-Hammerl nun die Stelle in der Landeshauptstadt? Ihr liege kein konkretes Angebot der Stadt München vor, sagte sie der SZ.

Der Konkurrent hatte Verfahren bis vor den Bayerischen Verwaltungsgerichtshof angestrengt und dabei gegen die Stadt München gewonnen. Daraufhin passte die Stadt das Bewerbungsverfahren an und ließ eine Art Assessment Center zu. Das Verwaltungsgericht wertete dies nun als rechtmäßig. Das Urteil ist aber noch nicht rechtskräftig, der Kläger hat die Möglichkeit, in Revision zu gehen. Der Landkreis Fürstenfeldbruck wusste bei Schulz-Hammerls Einstellung über die komplizierte Gemengelage Bescheid. "Ich habe immer mit offenen Karten gespielt", sagte die Leiterin des Abfallwirtschaftsbetriebs.

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