A 99:Appell aus dem Westen

Allinger FW-Landtagskandidat für Bau des Autobahn-Südrings

Die Befürworter eines Ringschlusses der A 99 im Münchner Süden erhalten Unterstützung aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck. Der Allinger Landtagskandidat der Freien Wähler (FW), Hans Friedl, hat sich mit einem Schreiben an Staatsministerin Ilse Aigner (CSU) gewandt und fordert darin die Staatsregierung auf, den Autobahn Südring weiterzuentwickeln und das Projekt auf Bundesebene "in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplanes aufzunehmen". Otto Bußjäger, Kreisrat der Freien Wähler im Landkreis München, greift Friedls Vorstoß auf und sagt, es müsse eine "naturverträgliche Lösung" eines Ringschlusses geplant werden - auch wenn diese teurer werde. Die kommenden Generationen, so Bußjäger, dürften mit den ungelösten Verkehrsproblemen nicht allein gelassen werden: "Nur weil wir zu feige sind, das Projekt jetzt anzupacken."

Landtagskandidat Friedl kritisiert die "großen Belastungen der Bevölkerung entlang der A 99 im Münchner Nord-Osten" durch den fehlenden Südring. Es sei der dortigen Bevölkerung nur schwer vermittelbar, "dass der Schwerlastverkehr aus Richtung Stuttgart-Augsburg oder der Richtung Lindau-Landsberg am Lech über den Norden in den Süden fahren muss". Dies empfänden die Bürger zurecht als ungerecht und benachteiligend. Zudem sei absehbar, dass sich die Verkehrssituation im nördlichen Landkreis München weiter verschärfen werde, was letztlich auch ein "Wirtschaftshemmnis" für die gesamte Region und den Freistaat darstellen werde.

Friedls Appell deckt sich mit den Forderungen der Bürgermeister der Nord-Kommunen. Nicht zuletzt Ismanings Bürgermeister Alexander Greulich (SPD) setzt sich bei jeder sich bietenden Gelegenheit für den Bau des Ringschlusses im Süden ein: "Wir ersaufen hier im Norden regelrecht im Verkehr."

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