Fünf für München:Bienen retten im Internet

Fünf für München: Die Sängerin Lotte Friederich ist auch bekannt unter dem Künstlernamen "Loriia".

Die Sängerin Lotte Friederich ist auch bekannt unter dem Künstlernamen "Loriia".

(Foto: Simon Chmel)

Lennart Laabs setzt beim Artenschutz auf Non-Fungible Tokens, Lotte Friederich singt im Fat Cat Jazz Club in Ulaanbaatar und Annette Heuser von der Beisheim-Stiftung unterstützt Sportvereine - unsere Münchner und Münchnerinnen der Woche.

Von Michael Bremmer, Sabine Buchwald, Lisa Miethke und Martina Scherf, München

Grenzen überwinden

Fünf für München: Die Sängerin Lotte Friederich ist auch bekannt unter dem Künstlernamen "Loriia".

Die Sängerin Lotte Friederich ist auch bekannt unter dem Künstlernamen "Loriia".

(Foto: Simon Chmel)

Die Sängerinnen Lotte Friederich und Alma Naidu waren kürzlich zu Gast in der Mongolei. Sie spielten mehrere Konzerte, unter anderem in dem Fat Cat Jazz Club in der Hauptstadt Ulaanbaatar, Jazz-Standards, aber auch eigene Songs, erklärte Lotte Friederich. Außerdem gaben sie einen Meisterkurs an der Musikhochschule. "Eine unglaubliche Zeit", schwärmte Alma Naidu auf Instagram.

Sport ermöglichen

Fünf für München: "Bewegung ist ganz, ganz wichtig für die physische und auch mentale Gesundheit", sagt Annette Heuser, Geschäftsführerin der Beisheim-Stiftung.

"Bewegung ist ganz, ganz wichtig für die physische und auch mentale Gesundheit", sagt Annette Heuser, Geschäftsführerin der Beisheim-Stiftung.

(Foto: Beisheim-Stiftung)

Mit 400 000 Euro unterstützt die Beisheim-Stiftung Münchner Sportvereine. "Wir hoffen, dass wir damit ein Zeichen setzen können, um Kinder und Jugendliche zum Vereinssport zu bringen", sagt Geschäftsführerin Annette Heuser. "Bewegung ist ganz, ganz wichtig für die physische und auch mentale Gesundheit." Viele Vereine hätten aufgrund der Pandemie Mitglieder und damit deren Beiträge verloren. Die finanziellen Hilfen sollen die Vereine stärken. 31 Anträge hat die Stiftung mit Sitz in München soeben bewilligt. So schnell wie möglich sollen Summen zwischen 5000 und 20 000 Euro fließen. Gedacht, so Heuser, seien sie für Infrastrukturmaßnahmen wie die Aktualisierung der Webseiten und der Vereinsdatenbanken. Denn mit einem guten Internetauftritt könne man die Menschen besser erreichen. Das Geld darf auch in die Personalentwicklung fließen, etwa in Fortbildungen für Trainer. Anfang nächsten Jahres möchte die Stiftung die Vereine zusammenbringen - nicht als sportliche Gegner, sondern um sie zu vernetzen. Die Probleme dürften sich ähneln und derzeit nicht so schnell lösen lassen. Deshalb können sich die Vereine weiterhin an die Stiftung wenden. "Wir nehmen das ganze Jahr Anträge an", erklärt Heuser.

Romane lesen

Lesen als "Strafe" - das klingt auf den ersten Blick abschreckend. Doch das Projekt, das Studierende der Hochschule München (HM) vor zehn Jahren ins Leben riefen, trägt Früchte. Sie gehen zu straffällig gewordenen Jugendlichen ins Gefängnis und lesen mit ihnen Romane. Anschließend diskutieren sie über Helden und Verlierer, über Ziele im Leben. Weil das viel besser ankommt und mehr Wirkung zeigt als die meisten "Sozialstunden", verhängen immer mehr Jugendrichter in Deutschland Lesen als Strafe. Jetzt hat das Projekt "KonTEXT", an dem Studierende der HM und der Ludwig-Maximilians-Universität teilnehmen, den Preis "Hochschulen mittendrin" der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) erhalten. Caroline Steindorff-Classen, Professorin für Sozialwissenschaften und Initiatorin des Projekts, will es jetzt weiterentwickeln.

Bienen retten

Fünf für München: Der Münchner BWL-Student Lennart Laabs will 20000 digitale Bienen versteigern.

Der Münchner BWL-Student Lennart Laabs will 20000 digitale Bienen versteigern.

(Foto: Björn Marquart)

NFTs, also Non-Fungible Tokens, erleben derzeit einen Boom. Dank Blockchain-Technologie garantieren NFTs die Echtheit von digitalen Werken, etwa von Kunstwerken, Musikstücken oder Videos. Nun hat auch Lennart Laabs, 20, ein solches Projekt ins Leben gerufen. Es nennt sich "NFBeehive", Laabs will sich damit für die Rettung von Bienen einsetzen. Der Münchner BWL-Student entwarf eine Kollektion von mehr als 20 000 unterschiedlichen, digitalen Bienen, die er von Mitte Dezember an über seine Website versteigern will. Eine Biene ist dabei ein kleines Kunstwerk, das Laabs nicht einzeln zeichnete, sondern über den Computer generierte: So setzt sich eine Biene aus mehr als 150 verschiedenen Merkmalen zusammen. Mehr als zwölf Stunden pro Tag verbringt Laabs seit Anfang September vor seinem Laptop, sagt er zumindest - das Projekt sei sehr aufwendig. Laabs möchte 30 Prozent der Einnahmen an Umweltorganisationen spenden, die Bienen schützen. "Die Welt wird sich in etwas komplett Neues entwickeln mit einem Metaverse und eben auch NFTs", sagt Laabs. "Es ist einfach cool, davon ein Teil zu sein und gleichzeitig etwas Gutes tun zu können." Und ohne Bienen werde der Mensch eben langfristig nicht überleben können.

Fälle lösen

Die Rosenheim-Cops

Sophie Melbinger spielt bei den "Rosenheim Cops" Kommissarin Birte Andresen. Ihr erster Fall wird im Januar ausgestrahlt.

(Foto: Linda Gschwentner/ZDF und Linda Gschwentner)

Schon wieder eine neue Kommissarin für die "Rosenheim Cops". Von Januar an ermittelt Birte Andresen in der ZDF-Serie, gespielt von Sophie Melbinger, 36. Die Schauspielerin ist in München geboren, ihr Schauspiel-Studium absolvierte sie am Mozarteum in Salzburg. Sie spielte am Landestheater Salzburg und am Residenztheater in München, aktuell ist sie im Ensemble des Theaters in Heidelberg.

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