Fünf für München:Ein neues Abenteuer mit Checker Tobi

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Von München nach Madrid als Konzertmeisterin: die Geigerin Valerie Steenken. (Foto: Pablo Rodrigo)

Tobias Krell kommt bald wieder ins Kino und die Spitzen-Geigerin Valerie Steenken geht nach Madrid - die Münchnerinnen und Münchner der Woche.

Von Sabine Buchwald und Sonja Niesmann

Virtuos

Die Münchner Violonistin Valerie Steenken ist neue Konzertmeisterin des Orquesta Nacional de España in Madrid. Nach Angaben der Orchesterverwaltung ist die 23-Jähreige die jüngste Konzertmeisterin in der Geschichte des spanischen Nationalorchesters. Sie setzte sich gegen 33 Mitbewerber durch. Chefdirigent ist seit 2014 David Afkham, Steenken steht in der Hierarchie nun gleich hinter ihm. Ihren ersten Auftritt als Konzertmeisterin absolvierte die Geigerin mit Werken von Richard Strauss im Auditorio Nacional der spanischen Hauptstadt.

Die Münchnerin begann bereits im Alter von 15 Jahren mit ihrem Studium an der Hochschule für Musik. Sie studierte dann bei Marco Rizzi an der Escuela Superior de Música Reina Sofía in Madrid, weshalb die junge Geigerin fließend Spanisch spricht. Momentan ist sie in der Bachelor-Klasse von Julia Fischer an der Musikhochschule. Sie hat bereits in Jugendorchestern Erfahrung als Konzertmeisterin gesammelt. 2014 wurde sie als gerade mal 15-Jährige jüngste Konzertmeisterin des Odeon Jugend-Sinfonieorchesters, zwei Jahre später gab ihr das Bayerische Landesjugendorchester diese Aufgabe. Im vergangenen Jahre gewann Steenken den ersten Preis im Concurso Internacional de Violín "Cullerarts" in Spanien. Wer sie erleben möchte, hat dazu diesen Sommer Gelegenheit beim Internationalen Musikfest am Tegernsee. Dort und auch auf den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern wird sie mit Julia Fischer auftreten. Am 21. Juni ist Steenken mit Werken von Bach, Respighi und Waxmann bei ihrem Bachelor-Konzert zu hören. Es findet bei freiem Eintritt in der Musikhochschule (Arcisstraße 12) statt. Beginn ist 15 Uhr.

Mutig

Überzeugte mit seiner Bachelor-Arbeit: Philipp Rode im Garten des "Formation Center" der Hochschule für Philosophie. (Foto: Christian Ender/oh)

Philipp Rode ist für seine Bachelor-Arbeit mit dem Preis des Fördervereins pro philosophia e. V. ausgezeichnet worden. Er arbeitete an der Hochschule für Philosophie (HFPH) zum Religionsbegriff des Kulturanthropologen Clifford Geertz. Rode, Jahrgang 1989, hat dessen Religionsbegriff als Orientierungssystem heiliger Symbole kritisch hinterfragt und selbstreferenziell geforscht. Ein Wagnis, so seine betreuende Professorin Barbara Schellhammer, weil man nie wisse, wohin einen die Reise führe. Rode war früher Zollbeamter in Frankfurt, seit April ist er in der Caritas-Werkstatt für Menschen mit Behinderung in Dachau tätig.

Experimentell

Experimente mit Glas: Die Künstlerin Lina Killinger formt mit verschiedenen Materialien zarte Objekte. (Foto: Lina Killinger)

Sie gibt Salzteig oder Spachtelmasse und Pigment in bizarr verformte Glasgebilde, rührt Zucker und Tusche auf Steinpapier zusammen: "Meine Arbeiten sind Experimente mit meiner Umgebung", sagt Lina Killinger, die seit 2019 an der Akademie der Bildenden Künste Malerei und Grafik bei Professorin Schirin Kretschmann studiert. Lina Killinger setzt sich in ihren Arbeiten mit der Veränderung von Material, Farbe und deren Beziehung auseinander, was - wie sie findet - in kleinen Glasbiotopen gut zu beobachten sei. In Videoarbeiten erweitert sie ihre Studien von Farbe im Raum. Nun hat die 1998 in München geborene Künstlerin eine Ausstellung im Köşk an der Schrenkstraße 8. Vernissage ist am Donnerstag, 18. Mai, um 18 Uhr. Geöffnet ist die Ausstellung mit dem unprätentiösen Titel "Materialstudien" am Freitag, 19. Mai, 17 bis 20 Uhr, Samstag, 20. Mai, 15 bis 20 Uhr, Sonntag, 21. Mai, 12 bis 17 Uhr, Mittwoch, 24. Mai, 16 bis 18 Uhr, Donnerstag, 25. Mai, 17 bis 20 Uhr, Freitag, 26. Mai, 17 bis 20 Uhr, Samstag, 27. Mai, 15 bis 20 Uhr und nach Vereinbarung.

Nachbarschaftlich

Gemeinsam für die anderen: Vier Vertreter der Initiative "Freiraum-Viertel" bei der Vergabe des Münchner Nachbarschaftspreises. (Foto: Stiftung Daheim im Viertel)

Sie wollten nicht einfach auf die Verkehrswende warten, sondern selbst etwas tun, um die Stadt grüner, gesünder, menschengerechter und schöner zu machen, mit einem "Superblock" im südlichen Bahnhofsviertel, nach dem Vorbild der spanischen Stadt Barcelona. Sabine Enderle, Georg Leipold, Martin Laschweski, Thomas Wiese, Michaela Wiest, Toni Heigl, Stephan Esser und Henriette Kuhr schlossen sich deshalb vor einigen Jahren zu der Initiative "Freiraum-Viertel" zusammen. Sie überbauen Parkplätze mit begrünten Aufenthaltsflächen, bieten Sitzgelegenheiten und Spielmöglichkeiten, stellen Pflanzen und Bäume auf, reinigen und gießen gemeinsam mit den Anwohnern. Für ihr Engagement haben sie nun von der Stiftung "Daheim im Viertel" den mit 10 000 Euro dotierten ersten Preis der Münchner Nachbarschaftspreise bekommen. Das Geld soll in den Bau weiterer Parklets, Möbel und den Kauf weiterer Pflanzen fließen.

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Insgesamt hat die Stiftung unter Vorstand Christian Stupka 30 000 Euro an Münchner Projekte und Initiativen verliehen, die sich um gelungene Nachbarschaften und intakte Stadtviertel verdient machen. Zweite Preise erhielten die Initiative "Älter werden am Ackermannbogen", das Neuaubinger Sport- und Bewegungsprojekt "High Five" und "Zusammen im Viertel 16", ein Projekt für Migranten, Geflüchtete und ältere Menschen. Dritte Preise gingen an den Verein "Generationengerechtes Wohnen mit der Genossenschaft München-West", die Untergiesinger Bürgerinitiative "Halt 58", "Einladung ins Wohnzimmer" des Alte-Heimat-Arbeitskreises in Laim, und "Wellcome München-Nord", das Müttern nach der Geburt Unterstützung bietet.

Schlau

Bald in einem neuen Kinofilm zu sehen: Checker Tobi alias Tobias Krell. (Foto: Robert Haas)

Fans von Checker Tobi alias Tobias Krell, dürfen sich freuen. Nach dem Erfolg des Films "Checker Tobi und das Geheimnis unseres Planeten", den mehr als 500 000 Zuschauern sahen, kommt diesen Herbst der zweite Film mit dem beliebten Kika-Moderator in die Kinos. Der Titel: "Checker Tobi und die Reise zu den fliegenden Flüssen". Diesmal drehe sich die Geschichte um eine Schatzkiste und ein Rätsel, das Tobi rund um die Welt führe, verrät die Produktionsfirma vorab. Es sei ein dokumentarischer Abenteuerfilm zum Staunen, Nachdenken und Lachen für die ganze Familie. Geplanter Kinostart mit dem Wahl-Münchner ist der 5. Oktober 2023.

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