Freizeitsport:Platz für junge Leute

Messe München würde Räume öffnen, stellt aber Bedingungen

Von Ilona Gerdom, Messestadt Riem

Wegen der Corona-Pandemie stehen die Messehallen zurzeit leer. Der Bezirksausschuss (BA) Trudering-Riem hatte bereits gefordert, sie für Jugendliche zu öffnen. In einem weiteren Antrag wünscht er sich nun eine Kletterwand. Gerade jetzt, wenn es draußen kalt ist und übliche Treffpunkte wegen des Infektionsschutzes geschlossen sind, ist es für Jugendliche schwierig, soziale Kontakte zu pflegen. Deshalb wünschte sich das Stadtteilgremium auf Initiative der SPD eine Nutzung der Messehallen. Die Messe München GmbH teilt dazu mit, dass geprüft werde, ob Räume verfügbar seien. Allerdings sei die Voraussetzung, dass es einen Veranstalter gebe, der die Verantwortung trage. Darüber hinaus müsste dieser auch die Kosten tragen, die unter anderem für Bewachung, Energie- und Reinigungskosten sowie Miete entstehen. Wer das sein könnte, ist bisher nicht geklärt.

Die Idee für die Kletterwand dagegen stammt nicht aus dem BA, sondern von der Initiative "Kraxlkollektiv". Sie setzt sich in ganz München für Kletterwände ein, die kostenlos genutzt werden können. Für das Messegelände habe man an ein "Boulderblöckle oder etwas Vergleichbares" gedacht. Dabei handelt es sich um Kletterstationen, die im Raum aufgestellt werden. Es müssen also keine Griffe an Wänden angebracht werden. Außerdem sind solche Blöcke meist nicht viel höher als drei Meter.

Im Plenum wurde der Vorschlag begrüßt. Frank Eßmann (CSU) verkündete, man sei dem gegenüber "sehr aufgeschlossen". Susan Beer (SPD) war der Meinung, das sei ein "gutes und schönes Signal" an die Jugendlichen, "die immer hin- und her geschubst werden".

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