Zwischenbilanz:Moderater Verlust

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Freisinger Stadtwerke kalkulieren für das Jahr 2019 mit einem leichten Minus

Die Freisinger Stadtwerke erwarten für das kommende Wirtschaftsjahr einen moderaten Verlust von 34 300 Euro. Diese Zahl nannte Stadtwerksdirektor Andreas Voigt, als es am Mittwoch im Werkausschuss des Stadtrats um den Wirtschafts- und Stellenplan für 2019 ging. Das Minus errechnet sich aus dem Ergebnisausgleich der Tochtergesellschaften der Freisinger Stadtwerke.

Die Gewinnabführung der Freisinger Stadtwerke Versorgungs-GmbH trägt dabei erheblich zu dem angesichts der hohen Investitionen guten Gesamtergebnis bei. Hier meldet Voigt ein Plus von fast vier Millionen Euro. Umgekehrt schmälern vor allem die Verluste der Parkhaus und Verkehrs-GmbH mit einem Minus von gut 1,6 Millionen Euro die Gesamtbilanz. Bei der Trinkwasserversorgung kommt man auf ein positives Ergebnis von 193 300 Euro. Bei den Immobilien wird ein Plus von 235 400 Euro erwartet.

Der Badebetrieb wiederum wird entsprechend der Planung einen Verlust in Höhe von 2,78 Millionen Euro ausweisen. Wesentlichen Anteil haben daran die Aufwendungen für die Finanzierung des Badneubaus. Bekanntlich errichten die Stadtwerke derzeit das neue Erlebnisbad "Fresch" am Rabenweg in Lerchenfeld. Die Zahl der Mitarbeiter steigt dadurch im kommenden Jahr von 15 auf immerhin 50 an, wie Voigt im Ausschuss erklärte.

Insgesamt umfasst der Investitionsplan der Stadtwerke einer Mitteilung des Unternehmens zufolge für 2019 Investitionen in Höhe von etwa 12,5 Millionen Euro. Von dieser Summe entfallen allein 9,5 Millionen Euro auf den Neubau des Bades, zu erwartende Bauendabrechnungen und die Kosten für die Fertigstellung der Außenanlagen sind enthalten.

Umfangreiche Investitionen sind außerdem bei der Wasserversorgung für die Erweiterung und Sanierung des Verteilnetzes sowie für technische Ausrüstungen notwendig, wie in der Mitteilung weiter erläutert wird. Die Erschließung eines neuen Trinkwassergewinnungsgebietes im Kranzberger Forst wird demnach ebenfalls mit ersten Maßnahmen vorangetrieben. Insgesamt sind in diesem Bereich Investitionen von gut drei Millionen Euro geplant. Die Stadtwerke Versorgungs-GmbH will außerdem etwa 4,3 Millionen Euro in das Stromnetz, 2,4 Millionen in das Gasnetz und 1,2 Millionen in das Nahwärmenetz investieren.

Im Bereich der Parkhaus und Verkehrs-GmbH wird die Sanierung des Parkhauses "Am Wörth" begonnen und ein neues Kassensystem geplant. Außerdem soll die Innenstadt künftig ja durch Kleinbusse bedient werden. Dadurch bedingt erhöht sich die Verlustübernahme der Parkhaus und Verkehrs-GmbH im Vergleich zum deutlich geringeren Vorjahreswert.

© SZ vom 17.11.2018 / vo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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