Zu wenig Kunden:Freisinger Sparkasse schließt weitere Filiale

Zu wenig Kunden: Nur noch bis zum 1. Juni können Kunden der Freisinger Sparkasse ihr Geldgeschäfte in der Filiale an der Prinz-Ludwig-Straße erledigen. Die Niederlassung wird geschlossen.

Nur noch bis zum 1. Juni können Kunden der Freisinger Sparkasse ihr Geldgeschäfte in der Filiale an der Prinz-Ludwig-Straße erledigen. Die Niederlassung wird geschlossen.

(Foto: Marco Einfeldt)

Die Niederlassung Prinz-Ludwig-Straße wird zum 1. Juni aufgegeben. Die Mitarbeiter wechseln in das Finanzcenter in der Innenstadt. Schuld ist die Digitalisierung.

Von Kerstin Vogel, Freising

Die Freisinger Sparkasse wird ihre Filiale an der Prinz-Ludwig-Straße zum 1. Juni dieses Jahres schließen. Das Mitarbeiter-Team soll in das Finanz-Center der Hauptstelle an der Unteren Hauptstraße integriert werden. Als Grund für diesen Schritt nannte Sparkassendirektor Johann Kirsch am Donnerstag die fortschreitende Digitalisierung und das "veränderte Kundenverhalten", das daraus resultiere. Er selber bedauere, dass man diesen Schritt gehen müsse, sagte Kirsch: "Ich bin in einer Zeit groß geworden, in der Filialen eröffnet wurden - aber der Kunde entscheidet."

Erst im vergangenen Jahr hatte die Freisinger Sparkasse ihre Niederlassungen in Marzling, Vötting und Neustift aufgegeben. Man habe gehofft, dass sich der Standort an der Prinz-Ludwig-Straße damit stabilisiere, so Kirsch. Diese Hoffnung habe sich jedoch nicht erfüllt. Man habe den dort beschäftigten Berater in den vergangenen Monaten teilweise schon in das Finanzcenter abgezogen, weil der kaum noch etwas zu tun gehabt habe.

Weitere Schließungen sind Kirsch zufolge derzeit nicht geplant - und eine aktuelle Mitteilung des Freisinger Geldinstituts geht auch davon aus, das "die Sparkassen-Geschäftsstelle trotzdem Zukunft hat". Sie sei und werde mehr denn je zum Ort intensiver Beratung. Daneben habe die "Online-Geschäftsstelle Sparkasse Freising Medial" mittlerweile ein gleichwertiges Beratungsangebot für die Kunden der Sparkasse, heißt es in dem Schreiben weiter: "In der heutigen Zeit ist es besonders wichtig, Bankdienstleistungen über den Weg anzubieten, den sich der Kunde wünscht", wird Sparkassendirektor Kirsch dort zitiert.

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